OriginalarbeitLanguage: GermanMagnetresonanz (MR)-tomographische Darstellungen isolierter Kiefergelenke von Leichen aller Altersgruppen wurden mit den makroskopischen Befunden der entsprechenden Schichten korreliert. Die Ergebnisse zeigten, daß auf nahezu 80 % der MR-Tomogramme die intraartikuläre Hart- und Weichgewebsstruktur unverfälscht wiedergegeben wurden. Bei einzelnen Schichtaufnahmen konnte der Discus articularis jedoch nicht von den umgebenden Hart- und Weichgeweben abgegrenzt werden. Diese Phänomene waren auf das stark variierende Signalverhalten des Diskus, der bilaminären Zone und der anterioren Gelenkkapsel zurückzuführen. Dadurch bedingte Fehlinterpretationen lassen sich jedoch bei genauer Kenntnis der Gelenkmorphologie und der biologisch oder technisch bedingten Variationen der Kernresonanzsignale weiter einschränken. Unter diesen Voraussetzungen leistet die MRI-Tomographie einen wertvollen zusätzlichen Beitrag zur Diagnostik intraartikulärer Funktionsstörungen.