OriginalarbeitLanguage: GermanZur Versorgung sonoabrasiv präparierter Kleinstkavitäten der Klasse II werden niedrigvisköse Komposite angeboten. Die damit unter kliniknahen Bedingungen erreichbare Füllungsrandqualität wurde im Rahmen einer In-vitro-Studie mit Restaurationen aus einem hochviskösen Seitenzahnkomposit verglichen. Rasterelektronenoptische Analysen des approximalen Füllungsrandes vor und nach thermischer Wechselbelastung ergaben in allen Untersuchungsgruppen stark streuende, nicht zufriedenstellende Resultate. Bei 29 von 35 Testkavitäten waren nach dem Legen Kompositüberschüsse erkennbar. 27 Restaurationen hatten Randspalten. Bei der Verarbeitung niedrigvisköser Komposite traten zudem gehäuft blasenförmige Fehlstellen im zervikalen Randbereich auf. Mittels des halbkugelförmigen Sonicsys micro-Ansatzes präparierte und mit einem hochviskösen Hybridkomposit gefüllte Kavitäten führten zu den farbdichtesten Randverhältnissen (6 von 7 Proben ohne Farbstoffpenetration). Restaurationen, für die anstelle des zähplastischen Materials ein niedrigvisköses Komposit verwendet wurde, schnitten ebenso wie Proben, die mit rotierenden Instrumenten und Gingivalrandschräger konventionell präpariert und anschließend mit hochviskösem Komposit versorgt worden waren, schlechter ab (jeweils 3 von 7 Proben ohne Farbstoffpenetration). Wurde nach sonoabrasiver Präparation zugunsten eines selbstkonditionierenden Adhäsiv-Systems auf die Säureätztechnik verzichtet, war im zervikalen Randbereich aller Füllungen Farbstoff eingedrungen.