OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der Studie war es, eine Methode zu entwickeln, die an natürlichen Wurzelkanalformen und unter standardisierten Bedingungen eine Beurteilung verschiedener Aufbereitungstechniken erlaubt. Hierfür wurde in neun Molaren unter Erzeugung eines Unterdrucks jeweils ein Silikon-Abdruck aus je einem englumigen Kanal gewonnen. Jeder Abdruck diente als Negativ für drei identische quarzverstärkte Kunststoffklötzchen, die mit drei verschiedenen Aufbereitungssystemen bearbeitet wurden: Canal-Leader-System, ProFile-System und Handaufbereitung. Nach Aufbereitung wurden wieder Abdrücke gewonnen und die prä- und postoperativen Abdrücke fotografiert und digitalisiert. Der Materialabtrag wurde durch Subtraktion der überlagerten Bilder ermittelt. Zusätzlich wurden Aufbereitungsfehler und Instrumentenfrakturen registriert. Nach statistischer Analyse zeigte die Handaufbereitung einen signifikant höheren Gesamtabtrag als die beiden anderen Systeme. Sowohl an der Innen- als auch an der Außenkurvatur erfolgte durch die Handaufbereitung ein signifikant größerer Materialabtrag als durch das ProFile-System. Bezüglich der Aufbereitungsfehler konnte ein Unterschied zwischen den Systemen nicht festgestellt werden. Instrumentenfrakturen traten nur mit dem ProFile-System auf.