OriginalarbeitLanguage: GermanDer dentinbegrenzte Füllungsrand ist nach wie vor die Schwachstelle im Verbund adhäsiv-befestigter Restaurationen. Theoretisch kann dieser Verbund, z.B. mit Hilfe der Total-Bonding-Technik, durch Vergrößerung der verfügbaren Haftfläche verbessert werden. In dieser Studie wurde untersucht, inwieweit sich dieses Verfahren auf die Stabilität des Verbundes auswirkt. Es wurden approximal dentinbegrenzte Kavitäten (mod) mit einem Komposit oder Kompomer versorgt. Bei der Hälfte der Zähne wurde ein Total Etching bzw. Bonding durchgeführt, bei den übrigen eine Unterfüllung appliziert. Die Zähne wurden - vor und nach Entfernung eines Höckers (Beurteilung der Füllungsinnenfläche) - mit insgesamt 90 N auf der Füllung belastet und das Formverhalten interferometrisch bestimmt. Hinsichtlich des Verformungsmusters zeigten sich keine Unterschiede zwischen den Materialien. Bei den Restaurationen mit Unterfüllung wurden jedoch apikal gerichtete Verlagerungen des Füllungskörpers entlang der approximal-pulpalen Wand und starke Deformationen des Materials am Füllungsrand gefunden. Füllungen, die durch ein Total Bonding befestigt waren, wurden hingegen gleichmäßig verformt. Ein adhäsiver Verbund an inneren Kavitätenwänden scheint also geeignet, Verlagerungen des Füllungskörpers zu verhindern und so die Belastung des Verbundes am Füllungsrand zu verringern.