OriginalarbeitLanguage: GermanZiel dieser Studie war es, die Wechselbeziehung zwischen der Candidabesiedelung der Mundhöhle und des Magen-Darm- Traktes bei Kindern mit naturgesunden und kariösen Gebissen zu analysieren. Bei 40 Patienten und 40 Probanden wurden Speichel-, Plaque- und Stuhlproben, bei ersteren auch Proben kariöser Zahnsubstanz, entnommen und auf das Vorhandensein von Candida überprüft. Die Anzüchtung der Pilze erfolgte auf Sabouraud- Agar. Die Platten wurden bei 37°C bebrütet und nach 24/48 Stunden gemäß den Angaben des Manual of Clinical Microbiology beurteilt. Speichel- und Plaqueproben der Patienten mit kariösen Gebissen enthielten signifikant häufiger Candida albicans als die Proben der Probanden mit naturgesunden Gebissen. Was die Quantität der Pilze in der Mundhöhle anbelangt, so war deren Menge in kariös erweichter Zahnsubstanz am größten. In den Stuhlproben wiesen die Patienten in 67,5% der Fälle eine Candidabesiedelung auf, während dies bei den Probanden lediglich in 2,5% der Fälle zutraf. Die Ergebnisse bestätigen die positive Korrelation zwischen einer Candidabesiedelung der Mundhöhle und Kariesbefall und weisen eindeutig nach, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Candidabesiedelung der Mundhöhle und des Magen-Darm-Traktes besteht.