OriginalarbeitLanguage: GermanDie Position des Diskus im Kiefergelenk sollte mit Hilfe der dynamischen Hochfrequenzsonographie bestimmt, und mit den Ergebnissen der Magnetresonanztomographie (MRT) verglichen werden. Bei der sonographischen Untersuchung wurde der Diskus während der Öffnungsbewegung dargestellt. Insgesamt wurden 38 Patienten, welche unter Beschwerden im Sinne einer klinischen Diagnose von Diskusverlagerung litten, mit einem hochauflösenden Ultraschallscanner (12,5 Mhz) dynamisch untersucht. Die Ergebnisse wurden mit den MRT-Befunden verglichen. Die retrospektive Auswertung der Ultraschallbilder bei geschlossenem Mund ergab eine Sensitivität von 88%, eine Spezifität von 81% und eine diagnostische Genauigkeit von 85%. Bei geöffnetem Mund ergab sich eine Sensitivität von 62%, eine Spezifität von 88% und eine diagnostische Genauigkeit von 75%. Die Hochfrequenzsonographie ist in der Lage, eine Aussage über Diskusverlagerungen im Kiefergelenk zu machen. Ein signifikanter Teil der Fehler, welche in der prospektiven Analyse auftraten, erschienen in der retrospektiven Betrachtung nicht mehr, was auf einen Lerneffekt in der Befundung schließen lässt.