OriginalarbeitLanguage: GermanSmartPrep ist ein rotierendes Instrument aus einem speziellen Polymerkunststoff und soll in der Lage sein, selektiv ausschließlich kariöses Dentin zu entfernen. Ziel dieser In-vitro-Untersuchung war es, die Effektivität von SmartPrep mit herkömmlichen Hartmetall-Rosenbohrern zu vergleichen. Hierzu wurden 50 extrahierte Zähne in der Mitte einer kariösen Läsion gespalten und die 100 Proben nach dem Zufallsprinzip in 5 Gruppen eingeteilt. Fünf Zahnärzte bekamen die Aufgabe, jeweils 10 Zähne zu exkavieren: eine Zahnhälfte mit SmartPrep, die korrespondierende Hälfte mit herkömmlichen Rosenbohrern. Die für die Kariesexkavation benötigte Zeit wurde gemessen. Anschließend wurden aus allen Kavitäten histologische Proben hergestellt und nach Mallory-Azan-Färbung lichtmikroskopisch ausgewertet. Die Schichtstärke der verbliebenen Karies wurde gemessen ( 1 mm oder > 1 mm). Die Daten wurden statistisch ausgewertet: die Exkavationszeit mit dem t-Test, die Inzidenz und die Schichtdicke verbliebener Karies mit dem Chi-Quadrat-Test. Im Durchschnitt wurden für die Exkavationen mit SmartPrep 208,1 s (± 116,6 s) und mit Rosenbohrern 228,32 s (± 123,2 s) benötigt (p > 0,05). Nur 25,6 % der mit SmartPrep behandelten Proben wurden als kariesfrei eingestuft. In der Gruppe Rosenbohrer waren dies 53,7 % (p 0,0001). In 85,5 % der kariösen Proben nach SmartPrep-Anwendung und in 69,5 % nach Exkavation mit Rosenbohrern war die Schichtdicke der verbliebenen Karies größer als 1 mm (p 0,0005).