OriginalarbeitLanguage: GermanFür die Rehabilitation der verkürzten Zahnreihe eignen sich festsitzender, auf natürlichen Zähnen oder Implantaten verankerter Zahnersatz, herausnehmbare Teilprothesen unterschiedlicher Komplexität oder der Erhalt und die Sicherung einer Prämolarenokklusion. Innerhalb der Pilotphase dieser randomisierten multizentrischen Studie wurden 32 Patienten prothetisch versorgt. Dabei wurde bei 15 Patienten die vorhandene Prämolarenokklusion (PO) rehabilitiert, die restlichen 17 Patienten wurden mit einer kombiniert festsitzend-herausnehmbaren Teilprothese (TP) zum Molarenersatz versorgt. Einschlusskriterien waren das Fehlen aller Molaren, sowie das Vorhandensein beider Eckzähne und bilateral mindestens eines Prämolaren im Studienkiefer. Das primäre Ziel war, die Auswirkungen der zwei Therapieoptionen auf die Kriterien Zahnverlust, sowie Kariesinzidenz und Vitalität zu untersuchen. Drei Jahre nach der Behandlung wurden 28 Patienten nachuntersucht und 4 Patienten als Drop-out gewertet. Das Durchschnittsalter der PO-Gruppe (n=14) betrug 65,9 Jahre, das der TP-Gruppe (n=14) 66,9 Jahre. In der PO-Gruppe war nach 36 Monaten bei drei Patienten an je einem Zahn Karies entstanden. Die TP-Gruppe wies über denselben Zeitraum bei zwei Patienten an insgesamt drei Zähnen Karies auf, es gab drei endodontische Komplikationen und ein Zahn musste extrahiert werden. Es ergaben sich keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Versorgungsarten für die Inzidenzen der drei Ereignisse Karies, Wurzelbehandlung und Zahnextraktion (p>0,05, Gray-Test). Die ereignisfreien Überlebenswahrscheinlichkeiten waren nach 36 Monaten 78% in der PO-Gruppe und 67% in der TP-Gruppe (P=0,44, Log-rank Test).