TagungsberichtLanguage: GermanDGPZM-Symposium zu "Biologischen Effekten zahnärztlicher Werk- und Wirkstoffe" auf der 30. DGZ-Jahrestagung/Vorstellung der geförderten Projekte aus dem DGPZM-CP GABA-WissenschaftsfondsIm Rahmen der 30.DGZ-Jahrestagung vom 6. bis 8.Oktober 2016 in Leipzig präsentierte sich die DGPZM mit einem interessanten Symposium mit dem Titel "Biologische Effekte zahnärztlicher Werk- und Wirkstoffe". Damit griff die Fachgesellschaft ein Dauerbrennerthema auf: die Angst vor Amalgam und die mögliche Vergiftung durch Fluorid. Amalgam und neuerdings auch Kompositen werden viele meist unspezifische Symptome zugeschrieben – von der Antibiotikaresistenz über Alzheimer bis hin zu Multiple Sklerose. Fakt ist: Chemomechanische Prozesse in der Mundhöhle können bestimmte Materialien freisetzen. Prof. Dr. Gottfried Schmalz aus Regensburg befasste sich vor diesem Hintergrund zunächst mit den biologischen Wirkungen von Kompositen und Amalgamen. Er machte klar: Auch wenn Bestandteile wie etwa Bisphenol-A oder nicht polymerisierte Monomere in der Mundhöhle freigesetzt werden – zahnärztliche Füllungsmaterialien sind sicher! Prof. Dr. Ulrich Schiffer aus Hamburg referierte anschließend über die Stoffwechselwege und Wirkung von Fluoriden. Sein Fazit: Mit fluoridhaltigen Mundhygieneprodukten kann man sich nicht vergiften – außer man verzehre mehrere Tuben Zahnpasta. Die kariespräventiven Eigenschaften von Fluorid seien dagegen gut belegt.