ZahnheilkundePages 397, Language: GermanBenner, K.-U.Die zu den alternativen Diagnose- und Heilverfahren zählende Elektroakupunktur nach Voll (EAV) vereinigt die Grundlagen der traditionellen chinesischen Akupunktur mit neuen Erkenntnissen der elektrophysikalischen Medizin. Mit der neuen Generation des von Voll und Pitterling entwickelten EAV-Meßgeräts lassen sich einerseits wegen ihres spezifischen Widerstandsverhaltens die feingeweblich definierten Akupunkturpunkte lokalisieren. Andererseits wird auf galvanische Belastung hin die Kompensationsfähigkeit der sich hier repräsentierenden Organe geprüft; ein Zeigerabfall - pathologisches Kardinalsymptom der EAV - weist auf die Dysfunktion des betreffenden Organs hin. Schließlich gestattet die EAV nach Meinung ihrer Betreiber die gezielte qualitative und quantitative Prüfung allopathischer, homöopathischer und iosopathischer Medikamente noch vor ihrem therapeutischen Einsatz. Die Verwendung von Nosoden bei diesem Medikamententest liefere gleichzeitig in der Regel eine exakte Differentialdiagnose der vorliegenden Erkrankung. Aus dem Medikamententest wurde später u. a. der Toleranztest dentaler Werkstoffe entwickelt.Der Beitrag versucht, neben der praktischen Beschreibung des Meßvorgangs einen Denkansatz für die beobachteten Phänomene (Physiologie von Akupunkturpunkt und energetischen Leitbahnen, prognostischer Test von Medikamenten bzw. Verträglichkeitsprüfung von Dentalmaterialien) zu liefern und auf die wichtigsten Argumente gegen das Verfahren einzugehen. Außerdem werden die Hauptindikationen der EAV aufgelistet.
Keywords: Elektroakupunktur nach Voll, Leitwertmessung, Akupunkturpunkt, Zeigerabfall, Medikamententest, Nosoden