OriginalarbeitSprache: DeutschIn der vorliegenden In-vitro-Studie wurden zwei Methoden zur manuellen Wurzelkanalaufbereitung (standardisierte Technik, korono-apikale Technik) untersucht. Anhand von geraden und gekrümmten Kunststoffkanalmodellen und durch photographische Doppelbelichtungstechnik konnten die methoden-spezifisch unterschiedlichen Aufbereitungsformen morphologisch-deskriptiv und morphometrisch ermittelt werden. Die korono-apikale Technik ermöglichte sowohl bei geraden als auch bei gekrümmten Kanälen die Präparation einer eindeutig konischen Kanalform. Verglichen mit der standardisierten Technik wurde dabei signifikant mehr Material aus dem Kanal abgetragen und die vorgeschriebene Aufbereitungslänge besser eingehalten. Gekrümmte Kanäle wurden aber, bedingt durch die starke Ausdünnung der konkaven Kanalwand im mittleren Kanaldrittel, vergleichsweise stärker begradigt, der apikale Kanalverlauf blieb jedoch erhalten. Gerade Kanäle, die im Sinner der standardisierten Technik aufbereitet wurden, wiesen eine Trichter- bzw. eine schlanke Zylinderform auf, gekrümmte Kanäle überwiegend eine Sanduhrenform.