OriginalarbeitSprache: DeutschFür die dreidimensionale Zahnvermessung wurde ein neues optisches 3D-Oberflächenmeßgerät entwickelt, das nach dem Triangulationsprinzip arbeitet. Abschattungen bei steileren Abhängen können durch die Kombination zweier Aufnahmen aus unterschiedlicher Richtung vermieden werden. Die Meßzeit für 250000 Oberflächenpunkte beträgt ca. 30 s. Speziell für die Abriebbestimmung und für die Kavitätenvermessung wurden sowohl die Reproduziergenauigkeiten als auch die Genauigkeiten nach dreidimensionaler automatischer Software-Positionierung untersucht. Für die Abriebbestimmung erhält man bei Verwendung von Hartgipsmodellen eine Reproduziergenauigkeit von 1 #181m, d.h. daß Unterschiede auf der Zahnoberfläche bei exakter Reposition bis auf 1 #181m genau ermittelt werden können. Ist es nicht möglich, die Zahnoberflächen nach Belastung eindeutig zu reponieren, kann die Vermessung von Zahnoberflächen mit anschließender automatischer 3D-Software-Positionierung Abrieb auf 10 #181m genau bestimmen. Kavitätenvermessungen lassen sich ebenfalls mit einer Genauigkeit von 10 #181m über einen Höhenmeßbereich von 1,5 cm durchführen. Dieser neue optische 3D-Sensor eignet sich aufgrund seiner hohen Genauigkeit und der kurzen Vermessungszeit neben der Kavitätenerfassung sehr gut zur Abriebbestimmung von Füllungswerkstoffen in klinischen Studien. Durch Umrüstung der Optik können auch ganze Kiefermodelle oder Gesichtsareale, aber auch der Verschleiß von Hüftgelenken etc., hochpräzise vermessen werden.