OriginalarbeitSprache: DeutschDas Ziel der Studie war die Beurteilung der mikrobiellen Randspaltbesiedelung bei Klasse-V-Restaurationen mittels eines neuen mikrobiologischen In-vitro-Testsystems. Dazu wurden Klasse-V-Kavitäten bei 96 kariesfreien, aus kieferorthopädischen Gründen extrahierten Zähnen mit unterschiedlichen Füllungstechniken gefüllt, diese thermisch wechselbelastet (5°C/55°C, 10000 Zyklen) und in Streptococcus mutans-/Laktobazillenkulturen 12 Wochen inkubiert. Intensität und Art der mikrobiellen Randspaltbesiedelung wurden im Licht- und Rasterelektronenmikroskop bestimmt. Die signifikant niedrigste Randspaltbesiedelung war bei der Adhäsiv-Kompositfüllungstechnik (Rang 1) feststellbar. Auf den weiteren Rängen folgten die Adhäsiv-Kompositfüllungstechnik II (Syntac/Tetric), die Sandwichtechnik, die Glasionomerzementtechnik (Photac#174-Fil), die Adhäsiv-Kompositfüllungstechnik I (Scotchbond TM Multi-Purpose/Z 100) und die nichtadhäsive Kompositfüllungstechnik (Rang 6). Sekundärkaries konnte nicht beobachtet werden. Das neue In-vitro-Testsystem eignet sich zur Beurteilung der Randschlußqualität von Füllungen.