OriginalarbeitSprache: DeutschDas dento-alveoläre Trauma gehört zu den wenigen Notfällen in der zahnärztlichen Praxis, deren Behandlung absolute Dringlichkeit verlangt. Vorgestellt wird eine spezielle Schienungstechnik unter Verwendung eines Draht-Mesh und eine begleitende, prospektive Untersuchung zur klinischen Anwendbarkeit dieses Schienungsverfahrens. Eingeschlossen wurden alle Patienten mit traumatischen Luxationsverletzungen der Frontzähne, die in der Medizinischen Hochschule Hannover mit der Draht-Mesh-Technik versorgt wurden. Die Dokumentation der Befunde erfolgte mit dem Erhebungsbogen der DGZMK. Bei total luxierten Zähnen wurde während der Schienungsphase eine endodontische Behandlung vorgenommen. Nach Schienenentfernung wurden regelmäßig klinische Kontrolluntersuchungen durchgeführt und Röntgenaufnahmen zur Dokumentation angefertigt. insgesamt wurden bei 207 Patienten 567 traumatisch geschädigte Zähne der 2. Dentition mit der oben beschriebenen Schienungstechnik versorgt. Die Diagnosen umfassten das gesamte Spektrum des dento-alveolären Traumas, teilweise auch kombiniert mit Kronenfrakturen, Verletzungen der Weichteile und Frakturen des Alveolarknochens. Nach 12 Monaten befanden sich 94,7% der primär geschienten, traumatisch geschädigten Zähne noch in situ. im Therapieverlauf wurde bei 52,2% dieser Zähne eine endodontische Behandlung notwendig.