OriginalarbeitSprache: DeutschPassungsungenauigkeiten zwischen präpariertem Zahn und Restauration stellen in der Zahnmedizin ein bekanntes Problem dar. Grundsätzlich wird aus parodontalen und kariesprophylaktischen Gründen eine maximale Randspaltbreite von 50 µm angestrebt. Da dieser Wert in der Praxis jedoch nur schwer zu erreichen ist, war es Ziel dieser Untersuchung zu prüfen, ob eine Passungskorrektur von Kronen auf dem Präparationsstumpf mittels ultraschallaktiviertem Al2O3-Pulver möglich ist. Anders als bei der konventionellen Silikonprobe, bei der punktuelle Schleifkorrekturen am Gussobjekt durchgeführt werden, soll das ultraschallaktivierte suspendierte Al2O3-Pulver hier die am Gussobjekt und Präparationsstumpf notwendigen Korrekturen selbst durchführen. Mit Hilfe dieser Technik wurden an sieben präparierten Zahnstümpfen jeweils zehn Passungskorrekturen durchgeführt. Die entsprechenden Randspaltbreiten wurden mit Hilfe von Silikonproben festgehalten und an elf definierten Punkten durch ein Auflichtmikroskop vermessen. Die Schichtdicke der Silikonprobe bei Primärpassung variierte zwischen minimal 40 µm und maximal 320 µm. Nach Passungskorrektur mit ultraschallaktiviertem Al2O3-Pulver der Körnungsgröße 50 µm und 25 µm suspendiert in Glyceringel verringerte sich die Breite der Fügefuge auf minimal 40 µm und maximal 80 µm bei einem Mittelwert zwischen 45 µm und 54 µm. Die Annäherung des Gussobjektes an den Zahnstumpf infolge der sonoerosiven Passungskorrektur betrug im Mittel 96,37 µm über einen Zeitraum von zehn Minuten. Die angestrebte Randspaltbreite von 50 µm konnte damit erreicht werden.