Die realstruktur der Empress-Glaskeramik ist durch eine Mikrostruktur gekennzeichnet, in der gewachsene Leucitkristalle in die Glasmatrix eingebettet sind. Die Kristalle besitzen eine nahezu ideale Tracht, und weder in der Glasmatrix noch innerhalb der Kristalle treten Risse auf. Nach Ätzung mit verdünnter Fluorwasserstoffsäure (HF) verändert sich die Oberflächenmorphologie gegenüber der Realstruktur nahezu vollständig. Je nach Präparations- und Ätzbedingungen können Retentionsmuster erzeugt werden, die von einer Teilätzung der Leucitkristalle bis zur fast völligen Oberflächenlösung der Kristalle reichen. Gleichzeitig kann die Glasmatrix angeätzt werden. Das Retentionsmuster zeigt Ätzgravuren in den Kristallen und in der Glasmatrix. Schlagwörter: Glaskeramik, Gefüge, Ätzen, Struktur