ChirurgieSeiten: 331, Sprache: DeutschFilippi, AndreasDas Auftreten postoperativer Hämatome in der zahnärztlichen Chirurgie ist keine Seltenheit. Ebenso wie bei postoperativen Ödemen ist in der Regel die physikalische Therapie (mindestens 48 Stunden Kühlung, dann ggf. Applikation trockener Wärme) ausreichend. Ausgedehnte Hämatome sind jedoch einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt; eine prophylaktische Antibiose ist erforderlich. Der prä-, peri- oder postoperative Einsatz von Antiphlogistika ist grundsätzlich nicht indiziert, in seltenen Fällen kann aber eine postoperative medikamentöse Begleittherapie zur Beschleunigung der Resorption von Hämatomen sinnvoll sein.
Schlagwörter: Hämatom, postoperative Komplikation, Antiphlogistika