ZahnheilkundeSeiten: 401, Sprache: DeutschKrekeler, G. / Fabinger, A. / Nagursky, H. / Kleinmann, P.Die Glossodynie, das sogenannte Mund- und Zungenbrennen, ist ein ätiologisch multifaktorielles und daher therapeutisch nur schwer beeinflußbares Krankheitsbild. Über die ätiologischen Faktoren wird viel diskutiert. Der heutige Kenntnisstand ist letztlich unbefriedigend. Um mehr Klarheit über die Ursachen dieser Erkrankung zu erhalten, wurde in der vorliegenden klinischen Studie. basierend auf den Daten von 21 Patienten, versucht, weitere Fakten aufzudecken oder einen möglichen Synergismus zwischen unterschiedlichen Faktoren abzuklären. Ein Nachweis f'ür eine Monokausalität konnte auch hier nicht erbracht werden. Weder die vieldisklitierte depressive Disposition noch bestimmte Allgemeinerkrankungen ließen sich als alleinige Ursache identifizieren. Dagegen konnte belegt werden, daß sowohl allergische Faktoren als auch eine hormonelle Dysregulation eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Glossodynie spielen.
Schlagwörter: Glossodynie, allergische Diathese, hormonelle Umstellung, Depression