ChirurgieSeiten: 481, Sprache: DeutschLangford, A. / Hell, B. / Menneking, H.Eine geschwächte Immunabwehr des Patienten ist für alle chirurgischen Maßnahmen ein besonderer Risikofaktor. So sollten gerade für zahnärztlich-chirurgische Eingriffe bei HIV- Infizierten, immunsupprimierter Patienten vier grundsätzliche Fragebereiche abgeklärt werden. Diese beziehen sich auf die richtige Indikationsstellung, den geeigneten Zeitpunkt für den Eingriff, den notwendigen Umfang der chirurgischen Behandlung und die jeweils möglichen Komplikationen. Insgesamt stellen sich dabei zwei wesentliche Prämissen: eine frühzeitige, schnell Intervention bereits bei drohenden Entzündungen und eine Langzeitprophylaxe zur Vermeidung von Infektionen und Schmerzen durch konzeptionelle, geplante Eingriffe.
Schlagwörter: HIV-Patient, AIDS-Patient, zahnärztlich-chirurgische Behandlung, Notfalleingriff, selektiver Eingriff