Aktuelle MaterialkundeSprache: DeutschJungo, Markus / Wirz, JakobDie von Dolder in den 60er Jahren entwickelte und weiter geförderte Stegprothetik hat in der Folge Tausende von Patienten vor der vollständigen Zahnlosigkeit bewahrt und ihnen zum Teil über Jahrzehnte den komfortablen Halt einer Hybridprothese ermöglicht. Sie zählt heute zu den experimentell und klinisch am besten erprobten prothetischen Therapiemitteln. Die Erfolge der Prophylaxebemühungen, aber auch die Fortschritte im Bereich der teilprothetischen Verankerungselemente , insbesondere der Geschiebeprothetik, und das gesteigerte ästhetische Bewußtsein der Patienten ließen die klassische Stegprothetik unter Einbeziehung der beiden Unterkiefereckzähne für einige Zeit etwas in den Hintergrund treten. Doch die Fortschritte der enossalen Implantologie und der generell gesteigerte Wunsch von Totalprothesenträgern nach Sicherheit und besserem Kaukomfort haben der Stegprothetik wiederum zu hoher Aktualität verholfen, denn ältere Prothesenträger wünschen weniger Perfektion als vielmehr eine reibungslose Funktion ihres Zahnersatzes. Dazu kann die Stegprothetik auf enossalen Implantaten mit neuen Werkstoffen und Technologien ganz entscheidende Verbesserungen bringen. Für diese neue Stegprothetik, die sich vor allem bei älteren Patienten anwenden läßt, sprechen nicht zuletzt auch volkswirtschaftliche und gesundheitspolitische Überlegungen. Im ersten Teil des Beitrags wird speziell die Steg-Gelenk-Prothetik und im zweiten Teil die Steg- Geschiebe- Prothetik mit neuen Materialien und Technologien dargestellt.
Schlagwörter: Stegprothetik, Steggelenk, Steggeschiebe, Titan, Laserschweißen, Löten