Oralchirurgie / Orale MedizinSprache: DeutschHaessler, Dieter/Kielhorn, Jan/Kornmann, FrankDie Transplantation autogener Zahnkeime stellt eine zuverlässige Methode zum Einzelzahnersatz von großer klinischer Wertigkeit dar. Die Erfolgsaussichten liegen dabei nur geringfügig unter denen von enossalen Implantaten. Von Bedeutung ist der ideale Transplantationszeitpunkt. Das oft als limitierender Faktor dieser Therapieform angesehene defizitäre knöcherne Lager mit mangelndem Knochenangebot in vestibulooraler Richtung kann insbesondere bei Jugendlichen mit Hilfe von in der Implantatchirurgie entwickelten Methoden wie dem Bone-Condensing, dem Bone-Spreading und dem autogenen Knochentransplantat kompensiert werden. Vor allem beim jugendlichen Patienten sollte die Autotransplantation als ebenbürtige Alternative zur Implantation diskutiert werden. Das hier gezeigte Fallbeispiel einer Autotransplantation in Einheit mit dem ortsständigen Knochen soll die bislang noch nicht beschriebenen erweiterten Möglichkeiten dieser Therapieform demonstrieren und helfen, oft festgefahrene Behandlungsschemata zu überdenken.
Schlagwörter: Zahntransplantation, komplexe Autotransplantation, Knochentransplantation, Bone-Collector-Verfahren