ProthetikSeiten: 1213-1220, Sprache: DeutschRödiger, Matthias/Gersdorff, Nikolaus/Hüls, Alfons/Rinke, SvenIm Rahmen dieser prospektiven klinischen Studie sollte der Langzeiterfolg von drei- und viergliedrigen Cercon-Seitenzahnbrücken ermittelt werden. Die durchschnittliche Beobachtungszeit betrug 50 Monate. Der Fokus der Evaluation lag zum einen auf dem Überleben der Restaurationen (In-situ-Kriterium) und zum anderen auf dem Erfolg der Verblendkeramik ("kein Defekt"). Insgesamt 75 Patienten wurden in der Abteilung Prothetik der Universitätsmedizin Göttingen mit 99 Brücken versorgt, wobei 51 Restaurationen mit einer experimentellen Verblendkeramik (experimentelle Gruppe) und 48 Brücken mit der speziell auf Zirkonoxid abgestimmten Verblendkeramik Cercon ceram S (Ceram-S-Gruppe) versehen wurden. Alle Restaurationen wurden konventionell mit Zinkoxid-Phosphat-Zement eingesetzt. 7 Brücken gingen verloren, davon 4 aufgrund technischer und 3 aufgrund biologischer Komplikationen. Die Überlebensrate für 48 Monate betrug 94 % (Analyse nach Kaplan und Meier). In 23 Fällen musste klinisch nachgearbeitet werden: 13 Polituren nach Chippings der Verblendkeramik, 6 Rezementierungen, 3 Kompositversiegelungen nach marginaler Sekundärkaries und eine endodontische Behandlung nach Vitalitätsverlust. Zwischen den beiden Gruppen der unterschiedlichen Verblendkeramiken gab es hinsichtlich des Langzeiterfolgs keinen signifikanten Unterschied. Die Langzeitstabilität von Zirkonoxidgerüsten im Seitenzahnbereich konnte auch hier bestätigt werden. Hauptursachen für Komplikationen waren Frakturen der Verblendkeramik und Dezementierungen im Unterkiefer.
Schlagwörter: Zirkonoxidbrücken, Seitenzahnbereich, CAD/CAM, Langzeiterfolg, Überlebensrate