ImplantologieSeiten: 719-728, Sprache: DeutschWentaschek, Stefan / Hartmann, SinsaVerbundbrücken haben eine lange Tradition und galten einst bei einer verkürzten Zahnreihe als Therapie der Wahl. Die unterschiedliche Kinetik des osseointegrierten Implantates und des ligamentär verankerten Zahnes waren früh als Risikoquelle bekannt. Verschiedene Konstruktionsarten sollten dieses Risiko minimieren. Dennoch sind die Komplikations- und Verlustraten bei Verbundbrücken signifikant höher als bei rein implantatgetragenem Zahnersatz. Noch heute gibt es aber auch Indikationen, bei denen sich diese Versorgungsart in der Zusammenschau aller Befunde als Therapie anbietet. Aktuell werden Verbundbrücken mit einer möglichst starren Verbindung der Pfeiler empfohlen. Erreicht wird dies durch einteilige Brücken oder durch Brücken mit einem verschraubten Teilungsgeschiebe. Das Design trägt zur Reduzierung biologischer und technischer Komplikationen bei.
Schlagwörter: Verbundbrücke, Hybridbrücke, kombiniert zahn- und implantatgetragener Zahnersatz, verkürzte Zahnreihe, Pfeilermobilität