Seiten: 7, Sprache: DeutschKleber, B. M. / Dörfling, P. / Schatz, S.Die gingivale Sulkusflüssigkeit erweist sich zunehmend als diagnostisches Hilfsmittel für die marginale Parodontitis und neuerdings auch für die Periimplantitis. Es wird zusammenfassend über verschiedene Studien berichtet, die an Patienten mit marginaler Parodontitis und bei Patienten mit intraossären Implantaten durchgeführt wurden. Die Menge der Sulkusflüssigkeit steigt bei natürlichen Zähnen mit zunehmender Intensität der Entzündung sowie fortschreitendem Stützgewebeverlust an. Dies ist bei intraossären Implantaten ähnlich. Die Enzymkonzentrationen für alkalische und saure Phosphatase, ß-Glukuronidase sowie Arylsulfatase als Zeichen einer fortschreitenden Progression der parodontalen Entzündung steigen bei zunehmender Menge der Sulkusflüssigkeit sowohl bei natürlichen Zähnen als auch bei intraossären Implantaten an. Der Gehalt an Immunglobulin G und C- reaktivem Protein in der Sulkusflüssigkeit ist nicht sicher mit den klinischen Symptomen der Parodontitis korreliert. Die vorliegenden Ergebnisse konnten auch während einer 20wöchigen Initialtherapie bestätigt und durch mikrobiologische Untersuchungen ergänzt werden.
Schlagwörter: Gingivitis, Parodontitis, Periimplantitis, Sulkusflüssigkeit, Enzyme