Seiten: 358-368, Sprache: Deutschde Abreu, Joao Luiz / Katz, Steven / Sbardelotto, Cristian / Mijares, Dindo / Witek, Lukasz / Coelho, Paulo G / Hirata, RonaldoZiel: Für die Chairside-Herstellung von Kompositrestaurationen werden als Modellmaterial Silikone verwendet. Ziel der vorliegenden Studie war es, vier Modellelastomere hinsichtlich ihrer Fließfähigkeit, Dimensionsgenauigkeit und Reißfestigkeit zu vergleichen.
Material und Methode: Die Materialien wurden in vier Gruppen unterteilt: Mach-2 (M2), Scan Die (SD), GrandioSO Inlay System (GIS) und Impregum (IM). Zur Analyse der Fließfähigkeit diente der Shark-Fin-Test (SFT). Für die Untersuchung der Dimensionsgenauigkeit wurden von der Klasse-I-Präparation eines Prämolaren Abformungen genommen und Elastomermodelle gegossen. Darauf hergestellte Kompositrestaurationen wurden zur Randspaltmessung in den präparierten Prämolaren gesetzt. Die mittlere Randspaltbreite wurde in drei Kategorien eingeteilt: akzeptabel (A), nicht akzeptabel (NA) und Fehlpassung (FP). Um die Reißfestigkeit zu analysieren, wurden streifenförmige Proben mit einer v-förmigen Kerbe hergestellt (n = 6), die in einer Universalprüfmaschine im Reißversuch getestet wurden. Alle Daten wurden mit einem Konfidenzintervall von 95 % statistisch ausgewertet.
Ergebnisse: GIS zeigte die geringste Fließfähigkeit, während zwischen IM, M2 und SD keine signifikanten Unterschiede auftraten. Hinsichtlich der Dimensionsgenauigkeit lieferte IM zu 100 % Randspalte der Kategorie A, gefolgt von M2 mit 80 % sowie SD und GIS mit jeweils 60 %. Bei der Reißfestigkeit fanden sich die höchsten Werte für IM, gefolgt von M2, GIS und SD.
Schlussfolgerung: M2, SD und IM wiesen eine ähnliche, GIS die geringste Fließfähigkeit auf. IM zeigte eine höhere Reißfestigkeit als M2, GIS und SD. Für IM fanden sich am häufigsten akzeptable Spaltbreiten, gefolgt von M2.