OriginalarbeitSprache: DeutschDas Ziel der Studie war die Bestimmung der Farb- und Oberflächenveränderungen der Kompositmaterialien Artglass, Targis und Conquest Sculpture nach einem künstlichen Alterungsprozess mittels Wasser und Licht. Für die Untersuchung wurden von jedem Komposit drei verschiedene Farbtöne ausgewählt. Anhand von vier Proben wurde jeder Ausgangsfarbton im CIE L*a*b*-System genau bestimmt. Anschließend wurden alle Proben unter dem Einfluss von Wasser und Licht einem simulierten Alterungsprozess (Ci35 Weather-Ometer) ausgesetzt. Die Lichtbestrahlung erfolgte unter Verwendung einer Xenon-Lampe (0,55 W/m2/nm gemessen für 340 nm) für eine Dauer von insgesamt 122 Stunden. Danach wurde für alle Proben die L*a*b*-Farbbestimmung wiederholt. Zusätzlich wurden die Kompositoberflächen mithilfe der XPS- und REM-Analyse untersucht. Nach dem Alterungsprozess zeigten die Artglass-Proben kaum wahrnehmbare Farbtonveränderungen mit einem ∆E* zwischen 1,8 und 2,7, während für die Conquest Sculpture-Proben deutliche Farbtonverschiebungen (∆E* = 5 bis 9) erkennbar waren. Bei der Untersuchung der Kompositoberflächen wiesen Proben aus Conquest Sculpture den geringsten Verlust an Füllerbestandteilen auf. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Farbtöne und Oberflächen aller untersuchten Kompositmaterialien Alterungseinflüssen unterlagen. Für Proben aus Artglass und Targis waren die Veränderungen jedoch von einem geringeren Ausmaß.
OriginalarbeitSprache: DeutschOriginalarbeitSprache: DeutschSulfat-reduzierende Bakterien (SRB) treten als Endverbraucher der Gärungsprodukte in einer Vielzahl anaerober Mikrobenökosysteme auf. Der menschliche Magen-Darm-Trakt beherbergt verschiedene Genera von SRB, darunter Desulfovibrio, Desulfobacter, Desulfomonas, Desulfobulbus und Desulfotomaculum. In dieser Untersuchung verglichen wir die Auftretenshäufigkeit der SRB im Vergleich mit A. actinomycetemcomitans (Aa), P. gingivalis (Pg), B. forsythus (Bf) und T. denticola (Td) bei verschiedenen Parodontitisformen. Die SRB wiesen wir mit einer spezifischen Kulturmethode durch eine tief-schwarze Färbung infolge des Eisensulfidniederschlags nach. Zum Nachweis von Aa, Pg, Bf und Td verwendeten wir Spezies-spezifische Oligonukleotid-DNS-Sonden (16S rRNS-Detektion). Wir untersuchten insgesamt 70 Patienten, davon 31 Down-Syndrom-Patienten. Als Kontrollgruppe standen 20 parodontal gesunde Probanden (19–49 Jahre) zur Verfügung. Die Parodontitis-Form wurde nach den klinischen (ST, CAL, BOP) und mikrobiologischen Untersuchungen bestimmt. Zur statistischen Analyse benutzten wir den zweiseitigen Spearman-Test bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von p 0.05. Die SRB-Auftretenshäufigkeit war negativ korreliert mit dem Nachweis von Aa in den parodontalen Taschen (p 0.05). Dagegen zeigte sich ein positiver Zusammenhang zwischen der Auftretenshäufigkeit von SRB sowie Pg, Bf und Td in den verschiedenen Parodontitis-Formen. In allen untersuchten parodontalen Taschen konnten wir mindestens einen der untersuchten parodontalen Leitkeime (Pg, Bf und Td) nachweisen, wobei die mittlere SRB-Auftretenshäufigkeit 55,4 % (chrP = 69,5 %, aggrP = 45,4 %, DS-P = 51,2 %) betrug. Bei der mit dem Down-Syndrom assoziierten Parodontitis war die SRB-Auftretenshäufigkeit darüber hinaus noch abhängig vom Schweregrad der Parodontitis (36,4% bei initialer Parodontitis und 66 % bei moderater Parodontitis). In der gesunden Kontrollgruppe konnten wir bei 20% der untersuchten Sulci SRB nachweisen. Offensichtlich bilden Pg, Bf und Td sowie die SRB einen mit der chronischen Parodontitis assoziierten bakteriellen Komplex.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie Myeloperoxidase (MPO) ist ein oxidatives Enzym, das von polymorphkernigen Leukozyten exprimiert wird. Es ist an der Abwehr parodontaler Bakterien beteiligt, vermittelt aber auch die entzündliche Gewebsdestruktion bei parodontalen Erkrankungen. In dieser Studie sollte untersucht werden, ob der G/APolymorphismus in der Promotorregion des MPO-Gens mit dem Risiko parodontaler Erkrankung assoziiert ist. Eine Zufallsstichprobe von 3148 Personen wurde aus der Allgemeinbevölkerung im Rahmen der Studie SHIP (Study of Health in Pomerania) rekrutiert, bei denen Parodontalstatus, gesundheitsbezogene und sozio-ökonomische Daten erhoben wurden. 1083 Personen im Alter von 40 –60 Jahren wurden für diese Studie ausgewählt, bei denen der MPO –463 G/A-Polymorphismus mittels PCR and RFLP bestimmt wurde. Weibliche Probanden mit den Varianten A/G oder A/A hatten ein signifikant vermindertes Risiko an schwereren Formen der Parodontitis zu erkranken (odds ratio OR = 0,51; 95 % KI: 0,29–0,89; p = 0,012). Adjustiert für Alter, Rauchen, Plaque und Bildung ergab sich eine Risikoverminderung auf die Hälfte (odds ratio OR = 0,45; p = 0,005) bei Frauen, nicht jedoch bei Männern (OR = 1,04; p = 0,88).
OriginalarbeitSprache: DeutschBekannt ist, dass die Interleukine IL-4 und IL-5 in der Pathogenese allergischer Erkrankungen eine besondere Rolle spielen. In der vorliegenden Studie wurden 45 Patienten mit aggressiver Parodontitis (AP) und altersentsprechende parodontal gesunde Kontrollpersonen untersucht. Es wurden T-Helferzell-1-Zytokinspiegel, Interferon-γ und IL-2 als auch die T-Helferzell-2-Spiegel IL-4 und IL-5 nach Phytohämagglutinin-Stimulation gemessen. Es wurden signifikant erhöhte IL-4 und IL-5 Spiegel in der Patientengruppe im Vergleich zu den Kontrollen ermittelt. Außerdem wurde eine deutlich erhöhte IL-4 und IL-5 mRNA- Expression bei den Patienten mit aggressiver Parodontitis beobachtet. Die logistische Regressionsmodellanalyse ergab für die Assoziation dieser TH2-Zytokine mit der AP eine signifikante Odds-Ratio (CI 95 %) von 1,2 für das IL-5 und mit tendenzieller Signifikanz (1,04) für das IL-4. Diese Studie zeigt, dass speziell die Expression des IL-5 durch mononukleäre Zellen des peripheren Blutes ein erhöhtes Risiko für die aggressive Parodontitis darstellt.
OriginalarbeitSprache: Deutsch108 gramnegative und 36 grampositive klinische Isolate aus menschlichen Zahntaschen bei Parodontitis und aus kieferchirurgischen Materialien wurden mit dem E-Test auf ihre Empfindlichkeit gegenüber Moxifloxacin, Penicillin G, Ampicillin/Sulbactam, Cefoxitin, Imipenem, Clindamycin und Metronidazol getestet. Unter der Voraussetzung von Grenzwerten bei 1 µg>4 µg/ml als resistent erwiesen sich die getesteten Stämme der gramnegativen Gattungen Bacteroides, Campylobacter, Capnocytophaga, Eikenella, Fusobacterium, Porphyromonas und Prevotella als empfindlich gegenüber Moxifloxacin. Ein Isolat von Prevotella buccalis wurde mit einer Empfindlichkeit von 4µg/ml als resistent eingestuft. Im Falle der geprüften grampositiven Stämme wurden keine Resistenzen gefunden bei Vertretern der Gattungen Eubacterium, Lactobacillus, Peptostreptococcus und Streptococcus. Bis auf zwei intermediär empfindliche Stämme von Actinomyces naeslundii mit MHKWerten von 2 und 3 µg/ml waren die weiteren geprüften Actinomyces-Isolate empfindlich für Moxifloxacin. Vor dem Hintergrund der In-vitro-Testungen könnte Moxifloxacin potentiell geeignet sein für die Behandlung von Infektionen im kieferchirurgischen Bereich und möglicherweise auch bei verschiedenen Formen der Parodontitis.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer prospektiven Studie haben wir die antimikrobielle Empfindlichkeit von odontogenen Abszesserregern aus 41 Abstrichen von insgesamt 37 Patienten untersucht. Von allen Isolaten wurde die minimale Hemmkonzentration (MHK) für Penicillin, Amoxicillin/ Clavulansäure, Clindamycin, Doxycyclin, Levofloxacin und Moxifloxacin mittels Etest ermittelt. Insgesamt wurden 90 bakterielle Erreger isoliert, von denen 87 (51 fakultative Anaerobier und 36 Anaerobier) für eine MHKBestimmung subkultivierbar waren. Am häufigsten konnten vergrünende Streptokokken (38 Isolate) und Prevotella spp. (31 Isolate) nachgewiesen werden. Die niedrigsten MHK90-Werte wurden für Moxifloxacin und Amoxicillin/Clavulansäure ermittelt (jeweils 0,5 mg/l) gefolgt von Levofloxacin (2 mg/l), Penicillin (8 mg/l), Doxycyclin (16 mg/l) und Clindamycin (256 mg/l). 100% aller Isolate waren empfindlich gegenüber Amoxicillin/Clavulansäure. Eine nur geringfügig schlechtere Wirksamkeit zeigte sich für Moxifloxacin und Levofloxacin mit jeweils 98% empfindlichen Isolaten, während für Doxycyclin, Clindamycin und Penicillin eine deutlich schlechtere Wirksamkeit gefunden wurde (76%, 75% und 69% empfindliche Isolate). Die höchsten Cmax/MHK90-Quotienten (prädiktiv für eine zu erwartende klinische Wirksamkeit) ergaben sich für Moxifloxacin (9) und für Amoxicillin/Clavulansäure (7). Deutlich niedrigere Cmax/MHK90-Werte für Levofloxacin (2,9), Penicillin (0,8), Doxycyclin (0,2) und Clindamycin ( 0,1) lassen für diese Antibiotika eine schlechtere klinische Wirksamkeit erwarten. Moxifloxacin zeigte eine gute In-vitro-Aktivität und vielversprechende pharmakodynamische Eigenschaften bei odontogenen Abszesserregern im Vergleich zu den üblicherweise bei dieser Indikation eingesetzten Antibiotika.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser Studie war es, die zytotoxische Wirkung von Porphyromonas gingivalis (ATCC 33277) auf humane gingivale Fibroblasten (HGF) zu untersuchen und den Einfluss von Ascorbinsäure in diesem Zusammenhang zu testen. P. gingivalis wurde in Hirn-Herz-Bouillon, die mit Vitamin K und Hemin supplementiert war, kultiviert. Im Anschluss wurden die Bakterienzellen im Fibroblastenmedium (DMEM + 10% fetales Kälberserum) resuspendiert (106 Bakt./ml) und diese Suspension wurde für 60, 120 bzw. 180 min auf die HGF gegeben. In einem weiteren Untersuchungsansatz erfolgte vor der bakteriellen Exposition die Behandlung der Fibroblasten mit Ascorbinsäure (6, 10 bzw. 20 µg/ml Zellmedium) für 48 h. Die zytotoxische Aktivität von P. gingivalis wurde mit MTT (3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-2,5-diphenyl-Tetrazoliumbromid) bestimmt, das innerhalb eines kompletten Testsystems (Alphakit, Fa. Biochrom) zur Bestimmung der Proliferations- bzw. Vitalitätsrate verwendet wurde. Bei einer Einwirkzeit von 120 min führte der Kontakt mit P. gingivalis zu einer Abnahme der Fibroblasten-Vitalität um 22,6% im Vergleich zur Kontrolle. Nach Behandlung der Zellen mit Ascorbinsäure (10 µg/ml) betrug die Abnahme der Vitalität nach der Bakterienexposition nur 9,6%. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass Vitamin C die zytotoxische Wirkung von P. gingivalis auf HGF reduzieren kann. Möglicherweise könnte durch die orale Gabe von Ascorbinsäure bzw. durch eine Vitamin C-reiche Ernährung die Widerstandsfähigkeit des gingivalen Gewebes gegenüber bakteriellen Einflüssen, speziell gegenüber P. gingivalis erhöht werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschAnhand einer großen Zahl von 6-7jährigen Schulkindern aus einem Bundesland Deutschlands sollten Prophylaxeerfolge und Kariesrisikogruppen erfasst werden. Insgesamt wurden 3880 Kinder (1844 Mädchen, 2036 Jungen) der 1. Schulklasse aus dem Jahr 2000 zahnärztlich untersucht. 37,8% (n=1465) der Schüler wohnten in einer größeren Stadt (ca. 200.000 Einwohner), 62,2% (n=2415) der Schüler stammten aus ländlichen Regionen. Der Anteil ausländischer Mitschüler, v.a. aus Serbien, Kroatien und der Türkei, betrug insgesamt 19,1% (n=741). Alle Kinder sind im Rahmen der zahnärztlichen Gruppenprophylaxe in den entsprechenden Schulen betreut und unter Berücksichtigung des dmf-t/DMF-T-Indexwertes untersucht worden. 53,4% (n=2072) der Schüler hatten naturgesunde Gebisse, wobei der Anteil der Jungen (55,5%, n=1129) höher als der der Mädchen (51,2%, n=943) lag. Der Anteil kariesfreier Gebisse der ländlichen Bevölkerung betrug 56,1% (n=1162) im Vergleich zu den Kindern aus der Stadt mit 43,9% (n=910). Der Anteil naturgesunder Gebisse deutscher Kinder betrug 60,8% (n=1909), der der ausländischen Mitschüler zeigte einen Wert von 21,9% (n=163). 37,6% (n=1459) aller Kinder wiesen kariöse Läsionen auf; die ausländischen Kinder hatten in 69,7% (n=1017) und die deutschen Schüler in 30,3% (n=442) der Fälle kariöse Defekte. 8% (n=349) aller untersuchten Erstklässler hatten ein vollständig saniertes Gebiss. Obwohl das Gesamtziel der WHO mit einer 50%igen Kariesfreiheit der 5–6-jährigen für das Jahr 2000 erreicht wurde, zeigt die Studie deutlich, dass die große Gruppe der ausländischen Kinder einen signifikant schlechteren Zahngesundheitszustand aufwies als die deutschen Schüler.
OriginalarbeitSprache: DeutschObwohl die Bedeutung der Zahnarzt-Patient-Kommunikation durch eine zunehmende Zahl von Studien belegt wird, spielt diese Thematik in der zahnärztlichen Ausbildung in Deutschland bisher nur eine untergeordnete Rolle. Ziel dieser Untersuchung war es zu prüfen, ob Grundlagen der zahnärztlichen Kommunikation bereits im Rahmen der vorklinischen Ausbildung im technisch- propädeutischen Kurs sinnvoll vermittelt werden können. Bei 84 Studierenden aus zwei aufeinanderfolgenden Studienjahren wurden eine Einführungsvorlesung und ein 90-minütiges Praktikum zur zahnärztlichen Kommunikation angeboten. Vorlesung und Praktikum wurde von den Studierenden auf einer fünfstufigen Skala mehrheitlich mit "gut" oder "sehr gut" bewertet, wobei das Praktikum signifikant besser eingeschätzt wurde (p 0,001). 94% der Teilnehmer wünschten sich weitere Lehrveranstaltungen zu diesem Thema im Verlauf ihres Studiums. Diese Ergebnisse zeigen, dass Unterrichtseinheiten zur zahnärztlichen Kommunikation in die vorklinische Ausbildung integriert werden sollten.
OriginalarbeitSprache: DeutschEs existieren eine Vielzahl von Ansichten und Materialien zur Rekonstruktion endodontisch behandelter Zähne (EBZ). Für die Kombination geeigneter Methoden und Materialien zu einem erfolgversprechenden Behandlungskonzept existiert derzeit wenig Evidenz. Eine bundesweite Umfrage wurde mit dem Ziel durchgeführt, den aktuellen Stand der Ansichten und Techniken hierzu in Deutschland festzuhalten. Es wurden 6029 Fragebögen beantwortet. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 16,5%. Es wurden Antworthäufigkeiten zu Behandlungsansichten, Methoden und Materialien ermittelt und mit Hilfe des Chi-Quadrat-Tests bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von α = 0,05 statistisch ausgewertet. Das Ergebnis spiegelt die in der Literatur vorhandene Meinungsvielfalt wider. Obwohl die Mehrheit der Zahnärzte keine unbedingte Stiftindikation für EBZ sieht, wird bei Planung gegossener Restaurationen dennoch eine Stiftinsertion durchgeführt. Eine Verringerung der Frakturwahrscheinlichkeit wird als Effekt einer Stiftverstärkung erwartet. Schrauben sind die beliebteste konfektionierte Stiftform. Die Methoden zum Stumpfaufbau variieren abhängig von der geplanten definitiven Versorgung.
OriginalarbeitSprache: DeutschMit Hilfe eines Fragebogens wurde untersucht, ob und wie das Thema "Reparatur von direkten Kompositrestaurationen" als zahnsubstanzsparende Alternative zur kompletten Erneuerung der vorhandenen Restauration in die klinische Ausbildung an deutschen Hochschulen integriert ist. Basierend auf 24 (75%) Rückantworten wurden die gewonnenen Daten ausgewertet. Die Hälfte der antwortenden Hochschulen behandelt die Reparaturfüllung im klinischen Unterricht. Insgesamt konnten zwischen diesen Hochschulen große Unterschiede im Hinblick auf Gründe für dieses Verfahren, aber auch in Bezug auf Indikationen und vermittelte Techniken und Materialien festgestellt werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn der vorliegenden Studie sollten Bearbeitungseffekte nach Aufbereitung mit einem sonoabrasiven Ultraschallsystem im Vergleich zu Handinstrumenten histologisch untersucht werden. 20 Wurzelkanäle frisch extrahierter menschlicher Zähne wurden mit dem Vector-System unter Verwendung verschiedener Partikelsuspensionen und 10 Kanäle mit Handinstrumenten aufbereitet. Von den nicht entkalkten Präparaten wurden 20 µm dicke Schliffe angefertigt und lichtmikroskopisch auf verbliebenes Weichgewebe, die Querschnittsform, das Vorhandensein einer Schmierschicht und Partikelreste der Suspensionen untersucht. Nach sonoabrasiver Aufbereitung war in den überwiegend ausgerundeten Kanalquerschnitten mit vereinzelt nachweisbarer Schmierschicht und Resten der Partikelsuspensionen in keiner Schnittebene Weichgewebe oder Detritus vorhanden. Nach Handaufbereitung war in den meist unregelmäßig geformten Querschnitten mit stets vorhandener Schmierschicht vor allem in der apexnahen Schnittebene Weichgewebe zurückgeblieben. Die Wurzelkanalaufbereitung mit dem Vector-System ist vor allem im apexnahen Bereich effektiver als die Handaufbereitung. Die vollständige Entfernung von Weichgewebe nach sonoabrasiver Aufbereitung könnte die Bedeutung einer zusätzlichen chemischen Kanalreinigung verringern.
OriginalarbeitSprache: Deutsch