PubMed-ID: 28294201Seiten: 3-4, Sprache: Englisch, DeutschRitter, LutzPubMed-ID: 28294202Seiten: 9-19, Sprache: Englisch, DeutschHerklotz, Insa / Beuer, Florian / Kunz, Andreas / Hildebrand, Detlef / Happe, ArndtDas zentrale Ziel der Implantatinsertion ist die optimale prothetische Position des Implantates bei gleichzeitigem Schutz sensibler anatomischer Strukturen. Diesbezüglich zeigen navigiert gesetzte Implantate signifikant bessere Werte im Vergleich zu freihand gesetzten Implantaten. Die computergestützte Navigation in Kombination mit der dreidimensionalen Bildgebung mittels digitaler Volumentomografie ist ein ideales Mittel, um die Vorhersagbarkeit einer erfolgreichen Implantattherapie zu erhöhen. Grundsätzlich kann die statische Navigation mittels Führungsschablonen von der dynamischen Navigation unter Verwendung von optischen Übertragungssystemen unterschieden werden. Beide zeigen bezüglich der Präzision der Implantatposition ähnlich gute Ergebnisse. Aufgrund der verkürzten Arbeitsschritte ist heutzutage die digitale Schablonenherstellung im Gegensatz zur analogen Herstellung Standard. Werden die Investitionskosten der navigierten direkten Technik durch Vereinfachung der Systeme verringert, ist sie auf längere Sicht die attraktivere Wahl in der navigierten Implantologie. Innerhalb dieses Beitrags werden anhand von Kasuistiken die unterschiedlichen Varianten der navigierten Implantologie aufgezeigt.
Schlagwörter: statische Navigation, dynamische Navigation, digitale Schablonenherstellung, CAD/CAM, Referenzmarker
PubMed-ID: 28294203Seiten: 21-34, Sprache: Englisch, DeutschStimmelmayr, Michael / Denk, Katharina / Erdelt, Kurt / Krennmair, Gerald / Mansour, Sonia / Beuer, Florian / Güth, Jan-FrederikZielsetzung: Ziel dieser Arbeit war es, die Verzerrungsverhältnisse von vier unterschiedlichen DVT-Geräten (1. Gendex GXCB-500, 2. Sirona Galileos Comfort, 3. Sirona Orthophos XG 3D, 4. Carestream CS 9300) in den drei Ebenen des Raumes im Vergleich zum Original zu untersuchen.
Material und Methode: Für einen humanen knöchernen Schädel wurde eine Implantatplanungsschablone gefertigt und mithilfe von röntgenopaken Markern je zwei vertikale, transversale und sagittale Strecken festgelegt. Die Originallängen der Strecken wurden mit einer Präzisionsschieblehre vermessen. Von dem Schädel mit eingesetzter Implantatplanungsschablone wurden mit jedem der vier DVT-Geräte je 19 Aufnahmen (zehn ohne Veränderung der Positionierung, anschließend neun mit jeweiliger Neupositionierung im Gerät) angefertigt und mithilfe einer 3-D-Implantatplanungssoftware die sechs festgelegten Strecken digital vermessen. Durch den Vergleich der digitalen Vermessung der Strecken mit den Originalstrecken konnte der Verzerrungsfaktor jedes DVT-Gerätes ermittelt werden. Außerdem konnte ein Unterschied der Verzerrungen durch eine Neupositionierung des Schädels und somit der Einfluss der "Patientenpositionierung" auf die Verzerrung errechnet werden.
Ergebnisse: Die Verzerrungen bei identischer Positionierung waren (vertikal/sagittal/transversal) 0,07 % / 0,19 % / 0,24 % für Gerät 1, -1,75 % / 0,32 % / 0,88 % für Gerät 2, -2,71 % / -1,82 % / -4,42 % für Gerät 3 und -0,45 % / -1,54 % / -2,57 % für Gerät 4. Zusammengefasst sind dies 0,16 % für Gerät 1, -0,26 % für Gerät 2, -2,97 % für Gerät 3 und -1,53 % für Gerät 4. Die Verzerrungen bei Neupositionierung des Schädels betrugen 0,65 % für Gerät 1, -0,95 % für Gerät 2, -2,66 % für Gerät 3, -1,92 % für Gerät 4 und waren somit (bis auf Gerät 3) höher als bei fester Positionierung.
Schlussfolgerung: Aufgrund der unterschiedlichen Verzerrungen bei den DVT-Aufnahmen müssen Sicherheitsabstände bei der Implantatsetzung eingehalten werden.
Schlagwörter: Implantatplanung, 3-D-Planung, DVT, 3-D-Röntgen, Röntgenreproduzierbarkeit, Röntgengenauigkeit
PubMed-ID: 28294204Seiten: 35-51, Sprache: Englisch, DeutschNeumeister, André / Schulz, Linda / Glodecki, ChristophDieser Beitrag beschreibt die Genauigkeit CAD/CAM-gefertigter dentaler Bohrschablonen für den Einsatz in der navigierten Chirurgie. Durch die Verfügbarkeit kostengünstiger 3-D-Drucker für den Desktopeinsatz lassen sich Bohrschablonen nun auch laborseitig auf Basis geeigneter Planungsdaten herstellen. Unsere Untersuchungen zeigen die Genauigkeit produzierter Schablonen, also die Abweichung zwischen Planung und Fertigung, abseits der bekannten Einflussparameter der navigierten Chirurgie. Dazu wurde eine Methodik entwickelt, die das Herstellungsverfahren beziehungsweise das gefertigte Produkt losgelöst von den in der Literatur beschriebenen Fehlerquellen wie beispielsweise der Diagnostik (u.a. DVT-Scan, Intraoralscan), Designkriterien (u.a. Softwarealgorithmen) sowie menschlichen Einflüssen (u.a. klassische Abformung, Implantation) charakterisiert. Über die Konstruktionsdaten eines CAD/CAM-gefrästen, idealisierten Referenzmodells sowie den CAD-Daten eines mit Referenzmarkern versehenen digitalisierten Dentalmodells wurden Bohrschablonen mit verschiedenen Designparametern (Schnittspalt zum Zahn) über CoDiagnostiX® entworfen. Als Implantatsystem wurde das Bone Level Roxolid® SLActive® (Länge: 8 mm, Durchmesser: 3,3 mm) gewählt. Die virtuelle Lagebeziehung von Bohrschablone und Modell konnte durch die Planungsdaten beziehungsweise die exportierten STL-Datensätze ermittelt werden. Vermessen wurde über die Mittelpunktkoordinaten der genutzten Bohrhülsen vom Typ T-Hülse 5 mm in Bezug auf das Referenzkoordinatensystem (RKS) des Modells. Unter Verwendung von FotoDent® guide wurden auf einem Desktopdrucker vom Typ D30 Bohrschablonen nach definierter Prozessvorgabe hergestellt, endbearbeitet und mit Bohrhülsen bestückt. Die Schablonen wurden mittels quadrangulärer Abstützung auf dem zugehörigen Referenzmodell fixiert und per Koordinatenmessmaschine RAPID755 zur Feststellung der physischen Lagebeziehung zum Modell eingemessen. Über die Mittelpunktkoordinaten wurden ferner der theoretische Apikalpunkt der durchzuführenden Implantatbohrung sowie die Winkelabweichung der Bohrungslängsachse rechnerisch ermittelt und mit den virtuellen Lageinformationen abgeglichen. Im Mittel ist eine Raumwinkelabweichung der Implantatorientierung von 0,25° festzustellen.
Schlagwörter: Stereolithografie, Digital Light Processing, 3-D-Druck, CAD/CAM, navigierte Chirurgie, Bohrschablone
PubMed-ID: 28294205Seiten: 53-64, Sprache: Englisch, DeutschStimmelmayr, Michael / Heiß, Philipp / Erdelt, Kurt / Schweiger, Josef / Beuer, FlorianZielsetzung: Das Ziel dieser In-vitro-Untersuchung bestand darin, drei verschiedene Abutmentkonzepte auf Einzelzahnimplantaten auf ihre mechanische Belastbarkeit zu untersuchen.
Material und Methode: Zur Anwendung kamen 30 Implantate mit einer Butt-Joint-Implantat-Abutment-Innenverbindung. Es wurden drei Prüfgruppen mit jeweils zehn Implantaten erstellt. Versuchsgruppe A wurde mit zehn monolithischen Zirkonoxid-Abutments, Versuchsgruppe U mit zehn Titan-Abutments und die Versuchsgruppe T mit zehn durch metallische Zwischenstrukturen verstärkten Zirkonoxid-Hybrid-Abutments versorgt. Auf alle 30 Abutments wurden monolithische Zirkonoxidkronen zementiert. Die Prüfkörper wurden nach künstlicher Alterung in einer Universalprüfmaschine in einem Winkel von 30° zur Implantatachse bis zu einem definierten Endpunkt belastet. Der Endpunkt war beim Unterschreiten eines ersten Belastungsmaximums beziehungsweise einer endgültigen Deformation der Prüfkörper (2 mm Wegstrecke) erreicht. Nach Abnahme der Suprastrukturen wurden anschließend die Auswirkungen der künstlichen Alterung und der Bruchversuche auf die Implantatschultern mithilfe eines Rasterelektronenmikroskops betrachtet.
Ergebnisse: Die Versagenslast lag im Mittel für die Versuchsgruppe A bei 336,78 N, für die Versuchsgruppe U bei 1000,12 N und für die Versuchsgruppe T bei 1296,55 N. Die Versagenslast zwischen der Versuchsgruppe T und U war signifikant (p = 0,009). Höchstsignifikant war der Vergleich der Ergebnisse der Versuchsgruppe A zu T und A zu U (p ? 0,001). Der Versagensmodus der Versuchsgruppe A äußerte sich in einer vorzeitigen Fraktur der Zirkonoxid-Abutments im Bereich der Implantatschulter und der intraimplantären Abutmentanteile. Die Versuchsgruppen U und T zeigten eine plastische Deformation im Halsbereich der Implantate.
Schlussfolgerung: Die Untersuchung konnte zeigen, dass vollkeramische Abutments mit einer metallischen Zwischenstruktur ähnliche mechanische Ergebnisse wie Titan-Abutments aufweisen. Einteilige Zirkonoxid-Abutments zeigten signifikant niedrigere Festigkeitswerte.
Schlagwörter: Implantatversorgung, Einzelzahn, CAD/CAM-Abutments, Titanbasis, Abutmentmaterial, Implantatschulter, Zirkonoxid
PubMed-ID: 28294206Seiten: 65-73, Sprache: Englisch, KoreanischKim, So-Ri / Kim, Chong-Myeong / Jeong, Il-Do / Kim, Woong-Chul / Kim, Hae-Young / Kim, Ji-HwanObjective: The objective of the present study was to compare and evaluate the accuracy of three-dimensional (3D) image data acquired from cone beam computed tomography (CBCT) and a dental scanner using 3D software.
Materials and methods: After selecting the full-arch forms of the maxilla and mandible as the master cast, the master cast was scanned via a high-precision optical scanner for use as master model data. The model was scanned 12 times each using CBCT and a dental scanner. Scanned data were superimposed onto the master cast data for evaluation of accuracy and repeatability.
Results: Although significant differences in both accuracy and repeatability were seen between CBCT and dental scanner (P 0.05), repeatability of the maxillary arch showed little difference, with CBCT and scanner having values of 17 ± 2 µm and 22 ± 5 µm, respectively. Meanwhile, repeatability of the mandibular arch with CBCT and scanner was 15 ± 0 µm and 19 ± 3 µm, respectively. Since good repeatability was shown, this demonstrated that data can be stably acquired.
Conclusions: The present study demonstrated the feasibility of using a dental scanner to create a digital model as a substitute for a plaster model for use in orthodontic diagnosis and device fabrication.
Schlagwörter: cone beam computed tomography, dental scanner, accuracy, repeatability, digital model, 3D software
PubMed-ID: 28294207Seiten: 75-85, Sprache: Englisch, SpanischLanis, Alejandro / Llorens, Pablo / Álvarez del Canto, OrlandoThe incorporation of virtual engineering into our profession and the digitalization of information are allowing us new perspectives and innovative alternatives for dental treatment modalities. The use of computer-guided implant-planning software allows the radiographic, prosthetic, surgical, and laboratory fields to be combined under a common virtual scenario, permitting complete virtual treatment planning. Different alternatives for the digital workflow have been described for computer-guided implant placement. In this article, we present a recommendation for selecting the appropriate digital workflow depending on the clinical situation to achieve precise computer-guided implant planning and a predictable treatment outcome.
Schlagwörter: computer-guided implant surgery, digital planning
PubMed-ID: 28294208Seiten: 87-92, Sprache: Englisch, DeutschTchorz, Jörg PhilippInnerhalb der vorgestellten Kasuistik wird die dreidimensionale endodontische Behandlungsplanung eines Unterkieferfrontzahnes mithilfe der 3D Endo™-Software (DentsplySirona, Bensheim) beschrieben. Neben der "step-by-step"-Planung wird auch die anschließende endodontische Behandlung dargestellt und mögliche Einsatzbereiche der 3D Endo™-Software diskutiert.
Schlagwörter: digitale Volumentomographie, DVT, Endodontologie, 3D Endo
PubMed-ID: 28294209Seiten: 93-105, Sprache: Englisch, DeutschKurbad, AndreasComputergestützte Verfahren eröffnen maßgebliche Verbesserungen bei der Vorbereitung und Realisierung von implantatgetragenen Restaurationen. Intraoral gewonnene, dreidimensionale Daten können mit vergleichbaren Daten aus radiologischen Verfahren überlagert werden. Die dadurch unterstützte Implantatplanung kann Daten zur Fertigung von Bohrschablonen generieren. Diese lassen sich entweder bei Drittanbietern oder zeit- und kostensparend im In-Office-Verfahren herstellen. Durch die Verwendung von Bohrschablonen kann das chirurgische Verfahren bei der Implantation verbessert werden. Das schnellere Erreichen guter und sicherer Ergebnisse ist möglich.
Schlagwörter: Implantologie, CAD/CAM, geführte Chirurgie, Bohrschablone, DVT, Implantatplanung