Seiten: 289, Sprache: DeutschDroschl, H. / Weiland, F.30 Jahre kieferorthopädische Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit einer Angle-Klasse II,1 bilden den Hintergrund des folgenden Beitrags. Für kaum eine andere Dysgnathieform stehen uns mehr kieferorthopädische Geräte zur Verfügung als für die Angle-Klasse II,1. Eine klare, auf die persönliche Erfahrung gestützte Einschätzung der klinischen Eigenschaften dieser Geräte bildet die Grundlage für ihre Einordnung in eine Hierarchie, die sich ganz nüchtern am klinischen Nutzwert orientiert. Neben zahlreichen Verweisen auf wissenschaftliche Untersuchungen illustrieren klinische Beispiele die Wirkungsweise der von den Autoren bevorzugten Geräte.
Schlagwörter: Angle-Klasse II, Headgear, Jasper Jumper, Flex Developer, Nance-Apparatur
Seiten: 303, Sprache: EnglischAckerman, A. / Reinach, H. A.32 patients (15 male, 17 female) with a Class II were treated with the Reinach Modified Activator (RMA), a functional appliance characterized by an elongated anterior positioning plane and no attempted bite opening. The RMA was worn with or without additional headgear. No control group was incorporated in the present investigation as the appliance is still in an experimental stage. Patients were included whether co-operation was good or poor. The mean age at the beginning of treatment was 11.3 years and the average treatment time was 12.3 months. All patients had a mean ANB angle of 5.5° and an average Wits appraisal of 4.7 mm. Changes in cephalometric values were tested for significance by means of the paired t-test and the signed rank test. Decreases in the SNA (-0.8°), the ANB (-1.4°) and the Wits (-2.4 mm), as well as an increase in the SNB (+0.7°) were statistically highly significant. The upper incisors uprighted significantly (-2.9°) as did the lower incisors, but not significantly so. However, the mean ?-APog measurement increased significantly (+ 1.0 mm). This was especially noted in children > 11 years. No significant mean difference in the mandibular plane angle was found, but the facial axis did open significantly (+ 0.5°). In contrast, the facial contour angle remained unchanged. It was also observed that subjects treated longer than 6 months showed better improvement.
Schlagwörter: Functional appliance, Reinach Modified Activator (RMA), cephalometric changes
Seiten: 311, Sprache: DeutschPohle, H. D.Der nachstehende Artikel beschäftigt sich mit Veränderungen des Makroklimas, der genetisch fixierten Eigenschaften von Krankheitserregern und der menschlichen Verhaltensweisen. Diese Veränderungen beeinflussen die Epidemiologie von Infektionen gegenwärtig so stark, daß man von einer Renaissance dieser Krankheiten sprechen sollte. Die Antibiotika-Ära nähert sich ihrem Ende und wird durch ein Zeitalter ganz neuer Stoffklassen abgelöst werden müssen. Weitgehend unbeeinflußbar bleiben allerdings die vielen epidemiologisch bedeutungsvollen und oft nicht einmal mehr theoretisch abstellbaren Verhaltensfehler der Menschheit, die dazu beitragen werden, daß dem Bevölkerungszuwachs eine obere Grenze gesetzt wird.
Schlagwörter: Infektionskrankheiten, Epidemiologie, Umweltveränderungen, Erregerveränderungen, Populationsdynamik
Seiten: 323, Sprache: DeutschReichart, P.Der von Herrn Kollegen H. D. Pohle verfaßte Artikel "Renaissance der Infektionskrankheiten - Stellgrößen ihres epidemiologischen Wandels zur Jahrhundertwende" beschreibt sehr ausführlich und eindringlich die wieder zunehmende Bedeutung von Infektionskrankheiten, an deren Verschwinden man vor wenigen Jahren noch glaubte. Spätestens seit Beginn der AlDS-Ära mußte dieser Glaube abrupt aufgegeben werden.
Schlagwörter: Infektionskrankheiten, orale Manifestation
Seiten: 327, Sprache: DeutschKoch, R. / Bartsch, A.Die synoptische Beurteilung der Schädelstruktur eines Patienten stellt uns immer wieder vor große Probleme. Selbst Schädel, bei denen die einzelnen kephalometrischen Meßwerte recht nah bei den Mittelwerten liegen, können große strukturelle Defizite aufweisen. Aber auch das Gegenteil findet man gelegentlich: Obwohl viele Meßwerte große Abweichungen von den jeweiligen "Normwerten" aufweisen, erkennen wir dennoch eine Schädelstruktur, die morphologisch ausgeglichen erscheint. Offensichtlich gibt es Kompensationsmechanismen, die zwar im einzelnen bekannt sind, die sich aber nur schwer quantifizieren lassen. Im folgenden Beitrag unternehmen die Autoren den Versuch, einen Parameter zu definieren, der das Ausmaß der skelettalen "Harmonie" oder "Dysharmonie" als Zahlenwert ausdrücken soll.
Schlagwörter: Gesichtsschädelaufbau, skelettale Harmonie, skelettale Dysharmonie, skelettale Relationen, Segner-Box