Seiten: 103, Sprache: DeutschWatted, N. / Teuscher, T. / Reinhart, E.Im zweiten Teil ihres Beitrages über die Einordnung verlagerter Eckzähne schildern die Autoren ihre Vorgehensweise bei der Einordnung vestibulär verlagerter Zähne. Während die orthodontische Mechanik hier weniger Probleme bereitet, muß der chirurgischen Vorgehensweise besondere Beachtung geschenkt werden, um ein optimales parodontales Ergebnis zu erzielen.
Schlagwörter: Bukkal verlagerter Eckzahn, chirurgische Freilegung, Parodontalverhältnisse, Teilbogen
Seiten: 115, Sprache: DeutschHusmann, O. / Miethke, R.-R.Im folgenden wird die Therapie einer Patientin mit Pseudoprogenie bei gleichzeitiger Nichtanlage der oberen seitlichen Schneidezähne beschrieben. Die Behandlung wurde nach Ausgleichsextraktion der 2. Prämolaren im Unterkiefer ausschließlich mit festsitzenden Apparaturen durchgeführt. Intra- und extraorale Hilfsmittel im Behandlungsverlauf waren eine Quad-Helix im Oberkiefer zur Derotation der Molaren und zur (transversalen) Expansion, ein Lingualbogen mit Spikes im Unterkiefer zur Beseitigung eines Zungenhabits sowie ein Frontalzug, um die Oberkieferzähne nach mesial zu führen. Aufgrund dieser Therapie konnte zügig ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden.
Schlagwörter: Nichtanlagen, Ausgleichsextraktion, Pseudoprogenie, Zungenfehlfunktion, PAR-Index
Seiten: 121, Sprache: DeutschMeyer, R.Grazile kieferorthopädische Geräte erhöhen die Mitarbeitsbereitschaft eines Patienten besonders dadurch, daß sie die Zungenfunktion wenig behindern. Vom Autor der vorliegenden Arbeit wurde ein neues funktionskieferorthopädisches Gerät entwickelt und einer mehrjährigen klinischen Prüfung unterzogen. Im folgenden beschreibt er die Herstellung dieser Apparatur und seine damit gewonnenen Erfahrungen.
Schlagwörter: Drahtgerät, Funktionskieferorthopädie, Wachstum, Angle-Klasse II
Seiten: 127, Sprache: DeutschKratzsch, H. / Beyer-Jordan, A. / Opitz, Ch.Behandeln Kieferorthopäden Patienten mit doppelseitigen LKG-Spalten im frühen Wechselgebiß, so ist es ihre Aufgabe, einen umgekehrten Schneidezahnüberbiß zu überstellen, den Zahnbogen transversal zu erweitern und ausgeprägte Tiefstände der Prämaxilla zu beseitigen; außerdem sollte die Prämaxilla symmetrisch eingestellt werden. Um die Prämaxilla sagittal und transversal einzuordnen, haben sich sowohl (Streck)Platten als auch Utility-Bögen bewährt. Utility-Bögen erweisen sich darüber hinaus als sehr vorteilhaft, um den vertikalen Überbiß zu normalisieren.
Schlagwörter: LKG-Spalten, Prämaxillaeinstellung, Streckplatten, Dehnplatten, Utility-Bögen
Seiten: 135, Sprache: DeutschSegner, D. / Bonowski, S.Obwohl der Nackenzug-Headgear zu den am meisten verwendeten kieferorthopädischen Apparaturen gehört, gibt es wenig Aussagen über die beim Patienten tatsächlich vorhandene Kraftwirkung in Hinblick auf die Kraftstärke. Die klinische Erfahrung beim Anpassen des Gerätes läßt erwarten, daß es dabei nennenswerte Schwankungen gibt. In zwei Versuchsteilen wurde untersucht, inwieweit die krafterzeugenden Module in einer Vielzahl handelsüblicher Nackenzugsysteme eine gleichmäßige Kraftwirkung gewährleisten. Lediglich einige der getesteten Systeme sind in der Lage, auch bei Bewegungen des Kopfes, wie sie beim Schlafen und zu Wachzeiten auftreten, weitestgehend konstante und kontrollierte Kräfte abzugeben.
Schlagwörter: Headgear, Nackenzug, Kraftwirkung
Seiten: 145, Sprache: DeutschMauck, Ch. / Sieverding, G. / Tränkmann, J.In dieser retrospektiven Studie wurden die dentalen und skelettalen Veränderungen während der Therapie mit Aktivatoren und Doppelvorschubplatten untersucht. Dazu wurden die Fernröntgenseitenbilder von 44 Patienten (Alter 9,7 ± 1,3 Jahre) analysiert, die mit einem Aktivator behandelt worden waren. Die gefundenen Werte wurden mit denen von 28 Patienten (Alter 11,0 ± 1,9 Jahre) verglichen, die Doppelvorschubplatten getragen hatten. Mit dem Aktivator wurde die sagittale Kieferrelation durch eine signifikante Verkleinerung des SNA- und eine Vergrößerung des SNB-Winkels verbessert. Bei der Doppelvorschubplatte erfolgte nur eine signifikante Verkleinerung des SNA-Winkels. Beide Geräte führten zu einer signifikanten Retroinklination des Oberkiefers, die allerdings bei der Doppelvorschubplatte stärker war und von einer Retroinklination des Unterkiefers sowie der Okklusionsebene begleitet wurde. Beide Apparaturen bewirkten, daß die Schneidezähne des Oberkiefers signifikant retrudierten, die des Unterkiefers dagegen geringfügig protrudierten. Kennzeichnend für die Doppelvorschubplatte ist, daß sie die vertikale Kieferrelation deutlich vergrößert. Der sagittale Bißausgleich findet dabei zum Teil durch eine Retroinklination der Kieferbasen sowie der Okklusionsebene statt. Daher sollte bei der Wahl der Behandlungsmethode berücksichtigt werden, wie sie den Gesichtsschädel vertikal beeinflußt. Bei einer vergrößerten unteren Gesichtshöhe und kurzem Ramus mandibulae ist deshalb eher ein Aktivator indiziert.
Schlagwörter: Aktivator, Angle-Klasse II, Doppelvorschubplatte, Funktionskieferorthopädie, Schädelwachstum
Seiten: 155, Sprache: DeutschOpitz, Ch. / Petzold, D.Der nachstehende Bericht schildert, wie einem schwerkranken Kind mit krankheitsbedingter Beißwut symptomatisch mit kieferorthopädischen Geräten geholfen werden konnte.
Schlagwörter: Krankheitsbedingte Beißwut, Positioner, Lesch-Nyhan-Syndrom