ProthetikSeiten: 979, Sprache: DeutschWirz, J.Um den Gingivaverlauf auf dem Meistermodell exakt darstellen zu können, erweist sich die Verwendung von Zahnfleischmasken als günstig. Im vorliegenden Beitrag wird über die zu verwendenden Materialien und das technische Vorgehen bei der Herstellung von Zahnfleischmasken berichtet. Patientenbeispiele runden den Artikel ab.
Schlagwörter: Zahnfleischmaske, Gingivaverlauf, Meistermodell, Pfeilerzähne
ImplantologieSeiten: 986, Sprache: DeutschWitkowski, S. / Schirra, Chr. / Kern, M.Das ästhetische Gesamtergebnis einer implantatgetragenen Versorgung im teilbezahnten Kiefer wird maßgeblich vom harmonischen Gingivaverlauf zwischen Restgebiß und Restaurationsbereich beeinflußt. Chirurgische Maßnahmen vor, während und nach der Implantation sollen dieses nicht immer leicht zu realisierende Ziel ermöglichen. Das prothetische und zahntechnische Vorgehen während der einzelnen Behandlungsphasen trägt entscheidend zu einer günstigen Konditionierung des periimplantären Weichgewebes um die implantatgetragene Restauration herum bei. Hierbei wird eine zahnwurzelförmige subgingivale Kontur der Restauration angestrebt. Unterschiedliche Techniken, wie die Zuhilfenahme vorgefertigter Heilungskappen (Konzept I) oder der Einsatz eines individuellen Provisoriums (Konzept III), werden hierbei angewendet. Eine weitere hier vorgestellte Methode (Konzept II) sieht vor, die Implantatposition während der ersten chirurgischen Phase mittels einer Übertragungsschiene auf ein Situationsmodell zu transferieren, um bei der Implantatfreilegung ein individuelles Provisorium zu inserieren. Durch dieses Vorgehen wird das periimplantäre Weichgewebe in der Heilungsphase konditioniert. Die einzelnen Vorgehensweisen werden in diesem Beitrag schrittweise vorgestellt und miteinander verglichen.
Schlagwörter: Implantat, Einzelzahnversorgung, Behandlungskonzept, Weichgewebemanagement, periimplantäres Weichgewebe, Heilungskappen
Seiten: 1007, Sprache: DeutschMiyoshi, Y. / Nanba, Y.Dieser Beitrag beschreibt das erst seit kurzem auf dem japanischen Markt erhältliche, vielversprechende "Total Ceramic System", bestehend aus dem neu entwickelten Keramikmaterial Vintage Halo und dem Dentalkolorimeter (Farbbestimmungsgerät) "ShadeEye". Letzteres wurde von dem bekannten japanischen Dental-Farbexperten Makoto Yamamoto in Zusammenarbeit mit den Firmen Shofu Inc. (Japan) und Minolta entwickelt. Das Dentalkolorimeter bestimmt die Farbe des natürlichen Zahns ohne wesentlichen Aufwand und mit hoher Präzision. Die vom "ShadeEye" ermittelten Daten können dann als Anleitung zur Farbgebung für den Zahntechniker ausgedruckt werden. Yamamotos detaillierte Forschungsergebnisse und seine interessanten Ansichten zum Thema "natürliche Farbgebung" wurden bereits in der japanischen QDT1-4 und in mehreren Ausgaben der "Quintessenz der Zahntechnik" veröffentlicht5-8. Inzwischen wurde die dort erwähnte Absicht, ein korrespondierendes Keramiksystem zu entwickeln, in die Tat umgesetzt. Die meisten Zahntechniker haben sich bisher bei der Farbbestimmung auf visuelle Hilfsmittel wie den konventionellen Farbring verlassen. Diese sind aber nicht allzu zuverlässig, da sie ein gut geschultes Auge voraussetzen. Es gab bisher keine praxisorientierte dentale Farbtheorie und auch keine Möglichkeit, die Ergebnisse von Farbbestimmungen in numerische Daten umzusetzen. Das neue technische Verfahren ermöglicht jetzt eine objektive und reproduzierbare Farbbestimmung. Ob jedoch das System so gut und vor allem so anwenderfreundlich ist, daß es sich am Markt auch durchsetzen kann, wird die Zukunft zeigen. In diesem Artikel wird die Anwendung dieses neuen Systems und die erforderliche zahntechnische Umsetzung ausführlich beschrieben.
Schlagwörter: Farbanalyse, computergesteuertes Farbmeßgerät, Vintage-Halo-CCS-System, Dentalkolorimeter "ShadeEye"
WerkstoffkundeSeiten: 1027, Sprache: DeutschWehnert, L. / Moormann, A. / Freesmeyer, Wolfgang B.Klinische Nachuntersuchungen keramisch verblendeter prothetischer Rekonstruktionen ergeben im Vergleich zu bewährten Metall-Keramik-Kombinationen erhöhte Defektraten der keramischen Verblendungen. Als Ursache dafür wird das Nachlassen der Haftfestigkeit der Keramik infolge zyklischer Temperaturwechsel in der Mundhöhle angenommen. Durch die Anwendung eines oberflächenkonditionierenden Verfahrens gelang es in vitro, Haftfestigkeitsverluste infolge künstlicher Alterung zu vermeiden. Auf die Untersuchungsergebnisse aufbauende Berechnungen der Thermodynamik der Titan-Keramik-Kontaktzone liefern Erklärungen über das Verbundversagen konventioneller Titan-Keramik-Kombinationen sowie über das veränderte Verhalten ionenimplantierten keramisch verblendeten Titans.
Schlagwörter: Titan-Keramik-Verbund, Oberflächenkonditionierung, Ionenimplantation, thermodynamische Simulationsrechnungen, molekulare Simulationsrechnungen
KieferorthopädieSeiten: 1041, Sprache: DeutschDrost, Chr.Das Streben nach Wissen und Erfahrung zum Wohle des Patienten sollte das Ziel jedes Zahntechnikers und Zahnarztes sein. Deshalb werden in einer kleinen Artikelserie die Zusammenfassungen verschiedener kieferorthopädischer Themenblöcke des 7. Harzer Fortbildungsseminars der Gesellschaft für Kieferorthopädische Zahntechnik e. V. mit einer Auswahl von Originaldias vorgestellt. Im dritten Teil dieser Reihe wird über die Splintherstellung sowie über die Unterkiefer-Zwangsrücklage berichtet.
Schlagwörter: Operationssplinte, Splintherstellung, Kunststoffgrundgerüst, Zahnreihenimpression, Unterkiefer-Zwangsrücklage, orofaziale Dyskinesien
ManagementSeiten: 1047, Sprache: DeutschStok, A.Die offizielle Rechtsauslegung des Bundesgesundheitsministeriums, nach der auch Praxislabors das Medizinproduktegesetz umsetzen müssen, hat zur Folge, daß das Praxislabor dem gewerblichen Labor gleichgestellt wird. Zur Angleichung und Vereinheitlichung der nationalen Gesetzesauslegung bei der Herstellung und Anwendung von Medizinprodukten sind jetzt auch Praxislabors aufgefordert, die grundlegenden Sicherheitsanforderungen für Medizinprodukte zu berücksichtigen und sich an dem europäischen Sicherheitskonzept zu beteiligen. Ein integrierter Bestandteil dieser Sicherheitskonzeption ist das nachweisliche Gewährleisten der Medizinprodukteleistungen und -eigenschaften über die Implementierung eines (nicht zertifizierungspflichtigen) Qualitätssicherungssystems bei den Herstellern von Sonderanfertigungen.
Schlagwörter: Praxislabors, Medizinproduktegesetz, Qualitätsmanagement, Produkthaftung, Konformitätserklärung, Sonderanfertigungen
ManagementSeiten: 1055, Sprache: DeutschMüller, H.Ob die zukünftig zu erwartende, kontinuierlich gleiche Qualität zahntechnischer "Sonderanfertigungen" das Ergebnis der mit dem MPG einhergehenden Qualitätssicherung im Dentallabor ist oder aber auch weiterhin nur Wunschtraum bleiben muß, hat Rolf Herrmann in seinem o.e. Artikel (erschienen in: Quintessenz der Zahntechnik 7/98, S. 725-735) am Beispiel der Verarbeitungsanleitung für Einbettmassen untersucht. Gleichzeitig sind an die Industrie einige vernünftige Forderungen gestellt und Vorschläge gemacht worden, über die zumindest diskutiert und nachgedacht werden sollte.
Schlagwörter: Qualitätssicherung, MPG, Verarbeitungsanleitungen für Einbettmassen