QZ - Quintessenz Zahntechnik, 11/2023

Die korrekte Übertragung der patienteneigenen Kieferrelation in den analogen oder digitalen Artikulator ist ein zentrales Thema der rekonstruktiven Prothetik. Der derzeitige Goldstandard beim festsitzenden Zahnersatz ist die analoge Montage von Gipsmodellen mit intraoral angefertigten Zentrikregistraten. Dabei werden die bekannten analogen Fehler der Einzelkomponenten des Systems in den digitalen Artikulationsraum übertragen. Einen wesentlichen Anteil an der Ungenauigkeit der Systematik hat die mangelnde Passung der enoralen Registrate auf den Gipsmodellen. Der hier dargestellte digitale Weg vermeidet diesen Fehler und führt zu einer mit analoger Technik nicht erreichbaren Genauigkeit der digitalen Montage von digitalisierten analogen (DAM) oder primär digitalen Modellen (STL-Files der IOM). Schlagwörter: Prothetik, Relationsbestimmung, intraorales Registrat, Zentrik, Bukkalscan

Die Entscheidung über die Befestigungsmethode von festsitzendem definitivem Zahnersatz gehört zum Alltag in der Zahnarztpraxis. Neben der Präparationsart, dem Zahnersatzmaterial sowie der Möglichkeit der Trockenhaltung, müssen die Vorgehensweisen und Indikationen der Befestigungsmaterialien berücksichtigt werden. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Vielfalt an Restaurationswerkstoffen steigen auch die Anforderungen an die Befestigungsmaterialien, weshalb eine zuverlässige Absprache zwischen Behandler und Labor unabdingbar ist. Schlagwörter: Adhäsivsystem, zahnfarben, Implantatprothetik, Hybridabutment, Befestigung

Bei der Anfertigung von provisorischem Zahnersatz findet das 3-D-Druckverfahren immer häufiger Anwendung. Der dargestellte Fall zeigt das Potenzial der additiven Fertigung zur Herstellung von Langzeitprovisorien bei der Rehabilitation von Patienten mit ausgeprägten erosiven Zahnhartsubstanzdefekten. Schlagwörter: 3-D-Druck, additive Fertigung, Langzeitprovisorium, Bisshebung, Erosion

Derzeit gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, um eine schädelbezügliche Übertragung in den Artikulator zu vollziehen. Die Vielfalt dieser Angebote hat in den vergangenen Jahren zu einer Verunsicherung geführt, worin eventuell die jeweiligen Vor- und Nachteile oder Schwachstellen der einzelnen Verfahren liegen könnten. Dieser Beitrag ist aus praktischen Erfahrungen im Alltag entstanden. Es soll dargestellt werden, ob die vermeintliche Leistungsfähigkeit schädelbezüglicher Systeme noch „state of the art“ ist. Schlagwörter: funktionelle Referenz, ästhetische Referenz, dentofaziale Analyse, Ästhetikebene, mobile Tischebene

Es gibt unterschiedliche Faktoren, die die Dimension und Position der periimplantären Weichgewebe beeinflussen. Der Beitrag beschreibt die wichtigsten Einflussfaktoren und zeigt anhand verschiedener Fallbeispiele, was bei der Herstellung der verschiedenen Suprakonstruktionen zu beachten ist. Schlagwörter: Suprakonstruktion, Implantat, Emergenzprofil, Weichgewebe, Implantatprothetik

In dem Beitrag wird die implantatgestützte Komplettversorgung eines zahnlosen Patienten vorgestellt. Diese wurde mithilfe eines vollständig digitalen Arbeitsprotokolls hergestellt. Ziel der Autoren ist zu zeigen, wie die digitalen Technologien dazu beitragen, das Qualitätsniveau der Versorgung zu erhöhen. Indem die Autoren die verschiedenen Behandlungsschritte darstellen, erläutern sie die jeweiligen Instrumente, die für die vollständige Digitalisierung des Patienten verwendet wurden. Zudem vergleichen sie die konventionellen und die digitalen Vorgehensweisen. Schlagwörter: digitaler Axiograph, digitaler Workflow, Gesichtsbogen, virtueller Patient, Zahnlosigkeit

Digitalisierung optimiert Prozessketten und spart Ressourcen, sowohl in zeitlicher als auch in ökologischer Hinsicht. Die Fa. OWLLAB (Köln) digitalisiert immer neue Bereiche durch Herstellung von Schnittstellen sowie Software-Erweiterungen. Die neue Software OWLLAB Car verspricht deutlich mehr Transparenz hinsichtlich Planbarkeit, verbesserter Kommunikation und Nachhaltigkeit im Bereich Kurierfahrten. Schlagwörter: Botendienst, Kommunikation, Kurier, Schnittstelle, Software