Seiten: 131-132, Sprache: DeutschHoppe, Clemens / Nitschke, InaSeiten: 135-141, Sprache: DeutschZiebolz, Dirk / Fresmann, SylviaDer "Demografische Wandel", mit der stetig ansteigenden Zahl älterer Menschen, stellt eine Herausforderung an die Prävention und Therapie von Parodontalerkrankungen in der zahnärztlichen Praxis dar. Durch die steigende Anzahl eigener Zähne ist insbesondere bei den Senioren eine Zunahme des parodontalen Behandlungsbedarfs zu beobachten. Unabhängig vom Alter können Patienten aller Altersgruppen erfolgreich parodontal behandelt werden. Dabei sollte die Parodontitisbehandlung stets im Sinne einer systematischen Parodontitistherapie erfolgen. Die Nachhaltigkeit eines stabilen Therapieerfolgs sowie die Prävention von Neuerkrankungen hängen dabei in hohem Maße von regelmäßiger, bedarfsorientierter Nachsorge und einer guten Mundhygiene ab. Was heißt das für Zahnärzte in der Parodontitistherapie und Prävention "älterer" Patienten? Dieser Beitrag soll diese Frage aufgreifen und einen Überblick über individuelle Behandlungskonzepte in der systematischen Parodontitistherapie bis ins hohe Alter aufzeigen.
Seiten: 143-146, Sprache: DeutschSchimmel, MartinMit zunehmendem Zahnverlust verringert sich die Fähigkeit, Nahrung zu zerkleinern - die Kaueffizienz nimmt ab. Die größte Einschränkung haben dabei konventionell versorgte Totalprothesenträger, welches sich oft negativ auf ihre Ernährung und Lebensqualität auswirkt. Der vorliegende Artikel beschreibt einen einfachen und praxisgerechten Test, mit dem in erster Näherung die Kaufunktion eines Individuums eingeschätzt werden kann.
Seiten: 149-153, Sprache: DeutschOhneis, Maximilian / Benz, Christoph"Vorsorge ist besser als heilen - das gilt nirgendwo mehr als bei der Gesundheit." Über diesen Grundsatz sind sich die Zahnärzte einig. Die großen technischen und fachlichen Fortschritte erlauben eine immer minimalinvasivere Zahnmedizin und haben als logische Weiterentwicklung eine größtenteils präventive Zahnmedizin im Fokus. Doch es tauchen durch den demografischen Wandel und die soziale Entwicklung neue Probleme auf. Zum einen nehmen die altersbedingten Krankheiten wie Parodontitis und Wurzelkaries zu, zum anderen gibt es immer mehr Patienten, die sich selbst nicht mehr um ihre Mundgesundheit kümmern können, weil sie zu alt und/oder pflegebedürftig sind. Ziel muss es sein, dass die Menschen "auch bei steigender Lebenserwartung ihre natürlichen Zähne bis zum Lebensende behalten und gesund erhalten können - auch dann, wenn sie ein erhöhtes individuelles Erkrankungsrisiko haben".
Seiten: 155-156, Sprache: DeutschEßer, WolfgangPflegebedürftige und Menschen mit Behinderung konnten bislang an der positiven Entwicklung der Mundgesundheit in Deutschland nicht teilhaben. Selbständige Mundhygiene ist ihnen aufgrund ihres Handicaps oftmals nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Zudem ist im Leistungskatalog der GKV der besondere zahnmedizinische Behandlungsbedarf dieser Patienten bisher nicht abgebildet. Dies haben wir in unserem gemeinsamen Konzept von KZBV, DGAZ, BZÄK und BDO "Mundgesund trotz Handicap und hohem Alter" deutlich gemacht. Unser Konzept dient seither als Blaupause und Argumentationshilfe für die Entwicklung von Leistungspositionen in diesem Bereich. Der Anspruch auf diese besonderen Leistungen muss gesetzlich verankert werden. Erst wenn das Konzept im Gesetz steht, lässt es sich in der gemeinsamen Selbstverwaltung umsetzen. Aber Gesetzgebung ist ein langwieriger Prozess. Gemeinsam mit Betroffenenverbänden haben wir bei politischen Entscheidungsträgern vehement für unser Konzept geworben. In der vergangenen Wahlperiode haben die Regierungsfraktionen letztlich den dringenden Handlungsbedarf mit entsprechenden Regelungen zur aufsuchenden Versorgung im Versorgungsstrukturgesetz und im Pflege-Neuausrichtungsgesetz anerkannt. So wurden Anreize für die aufsuchende Versorgung geschaffen (§87 Abs. 2i und 2j SGB V).
Seiten: 157-161, Sprache: DeutschHofer, EstherKennzeichen einer alternden Bevölkerung ist die sich öffnende Schere zwischen einer ansteigenden Zahl älterer und insbesondere hochaltriger Personen und einer gleichzeitig abnehmenden Zahl jüngerer und erwerbsfähiger Personen. Der Altersaufbau der Schweizer Bevölkerung hat sich im Laufe des 20. Jahrhunderts massiv verändert. Der Anteil der Jugendlichen (unter 20 Jahren) sank von 40,7 % (1900) auf 20,4 % (2012). Bei den älteren Personen (über 64 Jahren) stieg er von 5,8 % auf 17,4 %, bei den Betagten (80-jährig und älter) ist der Anstieg besonders ausgeprägt (von 0,5 % auf 4,9 %).
Seiten: 163-164, Sprache: DeutschWeinfurtner, IlseDer diesjährige Deutsche Zahnärztetag fand vom 7.-8. November 2014 in Frankfurt unter dem Thema "Präventionsorientierte Therapiekonzepte" statt. Es wurden Maßnahmen zur Sicherung der Therapieerfolge von verschiedenen Seiten durchleuchtet. Am 7. November 2014 war die Deutsche Gesellschaft für Alterzahn- Medizin e.V. (DGAZ) mit fünf Vorträgen auf dem Deutschen Zahnärztetag vertreten.
Seiten: 165-166, Sprache: DeutschSistig, GordanDie zahnmedizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung ist ein bedeutender gesellschaftlicher Auftrag. Die Zahngesundheit von betagten, multimorbiden und pflegebedürftigen Menschen sowie von Menschen mit Behinderungen ist deutlich schlechter als die anderer Bevölkerungsgruppen. Menschen mit Behinderung leiden häufiger unter Zahnerkrankungen als andere Bevölkerungsgruppen, da sie im Rahmen der Mundhygiene oft eingeschränkt sind. Betroffene sind in der Regel in ihrer Mobilität eingeschränkt und können nur unter größten Anstrengungen die Zahnarztpraxis aufsuchen. Dies führt häufig dazu, dass sie zahnmedizinisch nicht entsprechend versorgt werden können.
Seiten: 167-168, Sprache: DeutschKunze, JuliaBei der letzten Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Alterszahnmedizin, die im Juni 2014 in Böblingen stattfand, wurde in der Mitgliederversammlung der Wunsch nach einem Kursus Pharmakologie geäußert. Kollege Pauls hatte vorher einen Vortrag gehalten. Gesagt - getan! Am Nikolaustag haben sich nun die DGAZler zu einer besonderen Abschlussveranstaltung für das Jahr 2014 getroffen: Die Pharmakologie bei multimorbiden Patienten wurde intensiv bearbeitet. Kollege Pauls hat sich mit Unterstützung von seiner Mitarbeiterin Isabel Born intensiv diesem Thema gewidmet.
Seiten: 169-170, Sprache: DeutschWefers, Klaus-PeterKeine Angst vor fremden Tränen!Die Autorin (geb. 1962) ist Sozialpsychologin und Verhaltenswissenschaftlerin; sie leitet das TrauerInstitut Deutschland (Bonn), verfügt über langjährige Erfahrung als Trauerbegleiterin und ist international als Dozentin zum Thema gefragt. Mit dem vorliegenden Band legt sie einen Leitfaden für den angemessenen Umgang mit Hinterbliebenen vor, der helfen soll, eigene Unsicherheiten und Ängste angesichts des Todes im Freundes- und Bekanntenkreis abzubauen, eigene Sprach- und Hilflosigkeit zu überwinden und aufrichtige Anteilnahme zu vermitteln.
Seiten: 181, Sprache: DeutschNitschke, InaNachsorgekompetenz