OriginalarbeitLanguage: GermanAn post radiationem wegen einer manifesten Karies extrahierten Zähnen wurden makroskopisch kariesfreie Areale mittels eines konfokalen Laser-Scanning-Mikroskopes (CLSM) histomorphologisch untersucht. Unregelmäßigkeiten in der prismatischen Struktur mit areflexiblen Defekten, Konturunschärfen, Veränderungen des laseroptischen Reflexmusters und Rissen entlang der Prismengrenzen konnten im Schmelz unterhalb der intakten Oberfläche dargestellt werden. An der Schmelz-Dentin-Grenze zeigte sich ein zirka 10 #181m breites hyporeflexibles Band beidseits. Daneben fielen eine Rarefizierung der Dentinkanälchen insgesamt sowie der Verzweigungen und immer wieder optisch leere, areflexible Bereiche im Hartgewebsübergang auf. Histomorphologische Veränderungen der "Strahlenkaries", wie sie z.T. aus licht- und rasterelektronenmikroskopischen Untersuchungen bekannt sind, können im CLSM im #181m-Bereich als tomographische Bilder unter der intakten Oberfläche dargestellt werden. Artefaktüberlagerungen sind deshalb sehr unwahrscheinlich. Es erscheint sinnvoll, differenzierte Untersuchungen mit der Auswertung definierter pathogenetischer Parameter zur Ätiologie der Strahlenkaries mit dem CLSM vorzunehmen.