OriginalarbeitLanguage: GermanDer schmale atrophierte Alveolarfortsatz schränkt die Möglichkeit einer Implantatinsertion ein. Um dennoch eine Implantation durchführen zu können, werden in der Literatur verschiedene chirurgische Verfahren (z.B. Alveolar-Extensionsplastiken, Bone Splitting) beschrieben. Die vorliegende Studie zeigt die Ergebnisse nach Anwendung eines modifizierten Verfahrens (Bone Spreading) mit Hilfe eines speziellen Instrumentensystems. Das Untersuchungsgut umfaßte 35 Implantate, die innerhalb der letzten 3 Jahre bei 22 Patienten mit schmalen Ok-Alveolarkämmen direkt nach einer Knochenspreizung gesetzt wurden und nach Freilegung mindestens 3 Monate funktionell belastet waren. Periimplantäre klinische (Plaque-Index, Sulcus-Blutungs-Index, Sondierungstiefe, Breite der fixierten/keratinisierten Mukosa, Periotestwerte) und radiologische Befunde wurden im Rahmen der Recalluntersuchungen erhoben und ausgewertet. Sowohl die klinischen als auch die radiologischen Parameter lagen im Normbereich. Die Untersuchungsergebnisse belegen, daß das Verfahren der Knochenspreizung bei einer Alveolarfortsatzbreite von mindestens 3 mm eine erfolgreiche Implantation ermöglicht.