OriginalarbeitLanguage: GermanIn dieser Studie wurden GIZ- und Sandwichfüllungen bei kombinierten Klasse-V-Defekten in vitro nach mechanischer, thermo- und kauzyklischer Belastung und in vivo im Rahmen einer klinischen 2-Jahresstudie untersucht. Die Defektversorgung erfolgte rein adhäsiv unter Einbezug der angrenzenden Schmelz- und Dentinregion. Nach 30 min Bürstbelastung, 300 Thermo- und 120000 Kauzyklen sank die Füllungsqualität "Perfekter Dentinrand" von über 90 % auf unter 30 %. In der klinischen Verlaufskontrolle von insgesamt 273 Füllungen zeigte sich ebenfalls eine Abnahme der Randqualität. Von den reinen GIZ-Füllungen gingen 20 % und von Sandwichrestaurationen 11,9 % verloren. Die Bewertungskategorien "Füllungsverlust" und "Randdefekt" (Bewertungsgrad D) kumulierten im Kontrollzeitraum auf 26,8 % für GIZ- und auf 24,5 % für Sandwichfüllungen. Geringe Verschleißfestigkeit und unzureichende Dentinhaftung sprechen gegen eine Anwendung von GIZ zur rein adhäsiven Versorgung von Zahnhalsläsionen.