OriginalarbeitLanguage: GermanIn dieser In-vitro-Studie wurde untersucht, ob sich durch die Kombination von Kompomer- und Kompositmaterialien im Sinne der "Sandwich"-Technik eine belastungsstabile marginale Adaptation von Klasse-II-Füllungen im Bereich des zerviko-approximalen Kavitätenrandes erzielen läßt. An 24 extrahierten Molaren wurden okklusal-approximale Kavitäten präpariert, deren zervikale Stufe 1 mm unterhalb der Schmelzzementgrenze endete. Je sechs Zähne wurden derart restauriert, daß im Bereich der zerviko-approximalen Stufe in einem ersten Schritt ein Kompomer in einer Schichtstärke von 1 mm appliziert wurde. Verwendung fanden die Materialien Dyract (Gruppe I), Io-merz light (Gruppe II), ein niedrigvisköses experimentelles Kompomer (Gruppe III) sowie zu Vergleichszwecken der Glaspolyalkenoatzement Ketac Fil (Gruppe IV). Anschließend wurden die Kavitäten mit einem Feinpartikel-Hybridkomposit in Inkrementtechnik gefüllt. Die nach Fertigstellung in allen Gruppen zu registrierenden hohen Anteile "perfekter Ränder" von über 95% der untersuchten approximalen Randlänge reduzierten sich infolge der thermischen und mechanischen Wechselbelastung auf 33% (Gruppe IV), 53% bzw. 64% (Gruppe I bzw. II). Nur die unter Anwendung des experimentellen Kompomers gelegten Klasse-II-"Sandwich"-Füllungen (Gruppe III) zeigten auch nach Abschluß der In-vitro-Belastung am zerviko-approximalen Kavitätenrand einen Anteil von 94% perfekter marginaler Adaptation.