OriginalarbeitLanguage: GermanSeit vielen Jahrzehnten wird ein Zusammenhang zwischen verschiedenen Symptomen bzw. Erkrankungen und Amalgamfüllungen vermutet. Ziel der vorliegenden Studie war es, die für diese Fragestellung relevanten Daten aus dem Untersuchungszentrum Amalgam zu erfassen und statistisch auszuwerten. Es wurden -- soweit verfügbar -- die anamnestischen Angaben, die klinischen, röntgenologischen und funktionsanalytischen sowie die Laborbefunde und die Ergebnisse der Epikutantestung von 202 Patienten analysiert, die in den Jahren 1988-1995 in diesen Untersuchungszentrum erschienen waren. 84 von 180 dieser Personen antworteten auf eine schriftliche Befragung über ihren aktuellen gesundheitlichen Zustand. Die Patienten hatten sich mit den unterschiedlichsten Beschwerden im Untersuchungszentrum vorgestellt. Im Vordergrund standen subjektive Angaben zur Beeinträchtigung des Wohlbefindens (Befindlichkeitsstörungen). Ein kausaler Zusammenhang zwischen den geäußerten unspezifischen Beschwerden und vorhandenen Amalgamfüllungen konnte nicht festgestellt werden. Allergische Reaktionen auf Amalgam/Quecksilber wurden bei acht der Untersuchten diagnostiziert. Lediglich bei zwei dieser Patienten hatten erkennbare Hauterscheinungen vorgelegen. Es folgt aus diesen Untersuchungen, daß sich ein nachvollziehbarer Zusammenhang zwischen Amalgam und den von den Patienten geäußerten Beschwerden nicht ermitteln läßt.