OriginalarbeitLanguage: GermanAn 60 extrahierten kariesfreien Molaren wurde die Randqualität von Aufbaufüllungen aus drei chemisch härtenden Kompositen in Verbindung mit zehn Dentinadhäsiven mittels REM-Randanalyse und Farbstoffpenetration untersucht. Mit jeder der 30 Dentinadhäsiv/Komposit-Kombinationen wurden vier Kavitäten mit zervikalem Dentinrand gefüllt. Die Proben wurden durch Thermocycling (TC: 1000 x 5°C/55°C) künstlich gealtert. Nach TC betrug die Randspaltbildung an den zervikalen Dentinrändern je nach Adhäsiv zwischen 31% (Fuji Bond LC) und 64% (Clearfil New Bond), wobei die Unterschiede zwischen den Adhäsiven nicht signifikant waren. Aufbaufüllungen mit Brilliant M.H. zeigten signifikant mehr Randspalten als solche mit Coradent und Clearfil Core. Die mittlere Farbstoffpenetrationstiefe zwischen Aufbaufüllung und Dentin bewegte sich je nach Adhäsiv zwischen 1,1 mm (Optibond FL) und 3,9 mm (Clearfil Liner Bond 2). An den seitlichen Schmelzrändern wurden neben Randspalten auch Schmelzrandfrakturen beobachtet, je nach Adhäsivsystem zwischen 9% und 28% und bei Brilliant M.H. signifikant häufiger als bei Clearfil Core. Angesichts der nachgewiesenen Undichtigkeiten sollte beim Stumpfaufbau vitaler Zähne mit chemisch härtenden Kompositen die Zeitspanne bis zur weiteren restaurativen Versorgung möglichst kurzt gehalten werden.