OriginalarbeitLanguage: GermanIn der vorliegenden Studie wurden drei unterschiedliche sonoabrasiv präparierte Kavitäten mit rotierend abgeschrägten oder mit Cavishape-Feile bearbeiteten Kavitäten bezüglich Substanzverlust, belassener Karies, Nachbarzahnverletzung und Präparationszeit verglichen. Sechs mit den beschriebenen Methoden vertrauten Zahnärzte erstellten von jeder der 5 definierten Kavitätenformen jeweils 4 Präparationen im Phantomkopf an natürlichen Zähnen mit standardisierten künstlichen kariösen Läsionen. Die 120 Approximalflächen wurden vor und nach Präparation photographiert und die Kavitäten planimetrisch vermessen. Die präparative Gewichtsdifferenz wurde durch Wiegen bestimmt. Die Bewertung der belassenen Karies und Beurteilung der Nachbarzahnflächen erfolgte bei sechsfacher Vergrößerung. Die durchschnittliche Extensionsfläche der Präparationen mit lateralem Zugang war signifikant kleiner als die der abgeschrägten Adhäsivslots. Die "sonoabrasiven Halbkugel-Präparationen" wiesen signifikant geringere Gewichtsdifferenzen auf. Unabhängig von der Präparationsmethode wurden 70% der Kavitäten "kariesfrei" exkaviert, 25% hatten geringfügige und 5% deutliche Residualkaries. Klinisch bedeutsame Nachbarzahnverletzungen mit Konturveränderungen traten vor allem bei den Kastenpräparationen und den rotierend abgeschrägten Kompositslots auf. Die sonoabrasive Präparation mit der abgeplatteten Halbkugelform ermöglichte bei kurzer Applikationszeit und geringerer Gefahr der Nachbarzahnverletzung im Vergleich mit anderen Methoden die substanzschonendste Klasse-II-Adhäsivkavität.