OriginalarbeitLanguage: GermanIn einer prospektiven klinischen Untersuchung liegen Ergebnisse bei 47 Patienten vor, bei denen eine monomaxilläre oder bimaxilläre Osteotomie durchgeführt wurde. Die Fixierung der sagittalen Ramusosteotomie wurde mit einem justierbaren monokortikalen Osteosynthesesystem vorgenommen. Wesentliche postoperative Veränderungen wurden durch die Achsiographie erfaßt. Nach 12 Monaten zeigte sich bei der Mundöffnung und der Protrusion für die Unterkiefervorverlagerung eine signifikante Mobilitätseinschränkung der Kondylen. Ein signifikanter Mobilitätsgewinn konnte für die Unterkieferrückverlagerung festgestellt werden. Die Analyse der Kondylenbahnneigungswinkel ergab eine signifikante Zunahme bei der Protrusion für die Unterkiefervorverlagerung. Ein negativer Einfluß des verwendeten Osteosynthesesystems auf die Kiefergelenksfunktion konnte nicht nachgewiesen werden. Die Ergebnisse stützen die Hypothese der muskulären und artikulären Funktionsstörung durch Dysgnathieoperationen, die eine typischer Mobilitätsänderung der Kondylen verursachen.