OriginalarbeitLanguage: GermanNach konventioneller parodontalchirurgischer Therapie kommt es zur Ausbildung eines langen epithelialen Attachments. Die Anwendung des Prinzips der gesteuerten Geweberegeneration (GTR) ermöglicht die Wiederherstellung des entzündlich zerstörten Parodonts in Architektur und Funktion. Bei Furkationsbeteiligung Grad II und intraalveolären Defekten sind nach GTR-Therapie günstigere klinische Resultate zu erwarten als nach konventioneller Behandlung. Nach Anwendung synthetischer biologisch abbaubarer Barrieren lassen sich bis zu 30 Monate postoperativ zumindest so gute Therapieergebnisse beobachten wie nach temporärer Implantation von nicht-resorbierbaren ePTFE-Membranen. Deshalb ist der Einsatz biologisch abbaubarer Barrieren für die GTR-Therapie zu empfehlen, um den Patienten den zweiten chirurgischen Eingriff für die Membranentfernung, der bei nicht-resorbierbaren Materialien erforderlich ist, zu ersparen. Die ersten Ergebnisse zum Einsatz von Differenzierungs- und Wachstumsfaktoren in der regenerativen Therapie erscheinen im Vergleich zu konventioneller Therapie von geringer klinischer Relevanz. Die Kombination GTR-Technik mit Differenzierungs- und Wachstumsfaktoren ist allerdings eine vielversprechende Zukunftsperspektive für die regenerative Parodontitistherapie.