OriginalarbeitLanguage: GermanTitan hat auf Grund seiner ausgeprägten Biokompatibilität in der Zahnmedizin zunehmend an Bedeutung gewonnen. Es wird vorwiegend zur Herstellung gegossener prothetischer Therapiemittel eingesetzt. Titangussobjekte weisen oberflachenstörungen in Form der Sauerstoffdiffusionszone (a case) und der aufgesinterten "Gusshaut" auf; diese beeinträchtigen die laboratoriumsübliche oberflächenbearbeitung. In einer experimentellen Arbeit wurden zwei alternative Verfahren der oberflächenbearbeitung untersucht: ein Mikrotrockenstrahlverfahren und ein magnet-abrasives Nassverfahren. Diese wurden in einzelnen Stufen auf gegossenem Titan (Grad 1) angewendet und anschließend profilographisch, im Rasterelektronenmikroskop und an geätzten Querschliffen untersucht. In der Auswertung der Ergebnisse zeigte sich, dass durch das Mikrotrockenstrahlverfahren eine gefügeschonende Reduktion der a-case und eine Glättung der Oberfläche erzielt werden kann. Durch die Anwendung des Mikrostrahlens kann die herkömmliche Bearbeitungskaskade rationalisiert und qualitativ verbessert werden. Das Magnet-abrasive Nassverfahren kann zur Anwendung nur bedingt empfohlen werden. Es erwies sich als nicht ausreichend effektiv, um einen Arbeitsschritt der konventionellen Bearbeitung zu ersetzen.