Beschäftigt man sich mit der aktuellen Wissenschaft rund um die Parodontologie, wird klar, wie groß die Auswirkungen der Ernährung auf Ätiologie, Krankheitsverlauf und Langzeitprognose sind. Trotzdem haben diese Themen bisher oft noch keinen Eingang in die fachspezifische Ausbildung und die tägliche Praxis gefunden. Dabei bemerken wir im Alltag, dass gerade in diesem Bereich das bisherige Präventionskonzept alleine keine ausreichenden Ergebnisse erzielt. Während noch vor 10 Jahren die Karies die Hauptursache für Zahnverlust darstellte, hat heute die Erkrankung des Zahnhalteapparats diese unschöne Spitzenposition eingenommen. Eine ausgeglichene Ernährung sollte in ausreichendem Maße Vitamine, Spurenelemente und Mineralien enthalten, die für ein gut funktionierendes Immunsystem und damit für die allgemeine und auch parodontale Gesundheit unabdingbar sind.