KongressberichtPages 277-286, Language: GermanKawasmi, Nadia/Mahjoub, Nadin/Mehnert, Juliane/Schulze, Andrea/Spors, Cindy/Treml, TimmTeil 2: Subjektive Symptome, Befunde und TherapieAm 20. und 21. April dieses Jahres fand in Berlin das 19. Symposion "Praktische Kieferorthopädie" statt. Im Mittelpunkt standen selbstligierende Brackets, deren Marktanteil in der jüngeren Vergangenheit erheblich zugenommen hat. Sofern man der Werbung Glauben schenken darf, gibt es dafür zahlreiche Gründe: Der Komfort für den Patienten soll größer sein, Bogenwechsel sollen schneller erfolgen, und Zahnbögen sollen straflos, das heißt rezidivfrei expandiert werden können, so dass seltener Zähne extrahiert werden müssen. Insgesamt sollen mit weniger Bögen in deutlich kürzerer Zeit sehr gute Behandlungsergebnisse erreichbar sein, und zumindest einige dieser Brackets sollen herkömmlichen Attachments ästhetisch überlegen sein. Das diesjährige Symposion "Praktische Kieferorthopädie" sowie der Nachkongresskurs sollten es den Zuhörern ermöglichen zu prüfen, ob einige oder alle der angebotenen selbstligierenden Brackets halten, was die Werbung verspricht. Vortragende des Symposions waren sowohl Hochschullehrer als auch Praktiker, die in ihren Schlussfolgerungen keineswegs immer übereinstimmten. Aber genau dies deutlich zu machen und Gegensätze abschließend offen zu diskutieren, war das Ziel des 19. Symposions. Im Vorkongresskurs über Laser in der Kieferorthopädie ging es allerdings nur am Rande um selbstligierende Brackets, deren Verbundfestigkeit erhöht werden kann, wenn die Zahnoberfläche zuvor laserkonditioniert wird. Der vorliegende Kongressbericht ergänzt die Beiträge dieses Schwerpunktheftes zu selbstligierenden Brackets und ist entweder Erinnerungsstütze für jene, die in Berlin dabei waren, oder Motivationshilfe für alle Übrigen, im nächsten Jahr am 20. Symposion "Praktische Kieferorthopädie" teilzunehmen.