GesellschaftPages 1, Language: GermanTürp, Jens Christophin ihrer famosen transdisziplinären Studie "Gesundheit nach Maß" traf die von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften eingesetzte (und hochkarätig besetzte) interdisziplinäre Arbeitsgruppe "Gesundheitsstandards" folgende grundlegenden Aussagen: "Der Arzt stellt beim individuellen Kranken in der Regel nicht die ,klassische Lehrbuchkrankheit' fest, sondern eine vom Krankheitstypus mehr oder weniger abweichende personale Krankheit." Und weiter: "Die Abstraktion vom Einzelfall ist allerdings insoweit unerlässlich, als nur durch eine Entscheidung möglich ist, wo und in welchem Ausmaße das individuelle Bild der Krankheit von der situationsinvarianten Krankheitsdefinition abweicht und inwieweit die für den Krankheitstypus geltenden diagnostischen, therapeu¬tischen und prognostischen Richtlinien auf die personale Krankheit anwendbar sind."
GesellschaftPages 2, Language: GermanWalter, MichaelLiebe Kolleginnen und Kollegen,
endlich ist es soweit. Das neue Format "Kompaktempfehlungen der DGZMK" geht an den Start. Unabhängige Handlungsempfehlungen sind essenziell für die Qualität in der Medizin. Auf das stetig wachsende Portfolio von Leitlinien und Wissenschaftlichen Mitteilungen der DGZMK und ihrer Fachgruppierungen können wir mit Recht stolz sein. Zum Teil werden die Leitlinien trilateral von BZÄK, KZBV und DGZMK gefördert. Diese gemeinsame Aktivität der großen Organisationen ist wichtig. Wegen des hohen Aufwandes und der formalisierten Abläufe sind die Entstehungsprozesse jedoch oft langsam. Auch daher ist der Abdeckungsgrad noch zu gering; das gilt sogar besonders für sehr häufige Maßnahmen. Es ist daher sinnvoll, nun eine weitere, komplementäre Form von Handlungsempfehlungen anzubieten.
PraxisPages 5, Language: GermanHeydecke, Guido / Geurtsen, WernerIn ihrem "Praxisletter" befassen sich Behr et al. (S. 10–21) mit der "idiopa¬thischen progressiven Kondylusresorption". Hierbei handelt es sich um ein Krankheitsbild, das seit Ende der 1990iger Jahre in der Literatur beschrieben wird. Es handelt sich dabei um eine seltene Erkrankung, die vor allem junge Frauen betrifft und deren Ätiologie noch weitgehend unbekannt ist. Ein wich¬tiger Aspekt bei der Diagnose dieser Kondylusresorption ist, dass diese durch Ausschlusskriterien erfolgt. Dazu ist eine Zusammenarbeit mit verschiedenen medizinischen Fachrichtungen erforderlich, wie beispielsweise der Endokrinologie, der Rheumatologie und anderen Fachgebieten. In diesem sehr interessanten Artikel beschreiben und diskutieren die Autoren alle uns heute bekannten Aspekte, die im Zusammenhang mit dieser Erkrankung stehen. Das Lesen des Beitrages lohnt sich!
Keywords: Editors' Pick
PraxisPages 7, Language: GermanSchliephake, HenningDie zahnärztliche Tätigkeit beschränkt sich in der Regel auf die Behandlung von Erkrankungen der Mundhöhle. Allerdings müssen sich auch Zahnärztinnen und Zahnärzte in ihrer praktischen Tätigkeit im Zuge des demografischen Wandels mit einer zunehmenden Zahl älterer Patienten mit mehr oder weniger schweren Begleiterkrankungen auseinandersetzen. Dies kann unmittelbare Auswirkungen auf die Verordnung von Medikamenten oder die Verabreichung von Lokalanästhetika haben und macht unter Umständen die Beurteilung der körperlichen und psychischen Belastung einer zahnärztlichen Behandlung im medizinischen Gesamtkontext nötig. Darüber hinaus erfordern invasive Maßnahmen im Rahmen zahnärztlich chirurgischer Behandlungen die Berücksichtigung der Pathophysiologie etwaiger vorhandener Grunderkrankungen.
PraxisPages 8, Language: GermanWolowski, Anne860 Seiten geballtes Wissen zum Thema "Psychosomatik": Als Zahnarzt/Zahnärztin fragt man sich, ob man das braucht. Spontan wird man feststellen, dass sicher nicht alle dort verfügbaren Informationen zahnmedizinisch relevant sind. Dennoch ist das Thema für die Zahnärzteschaft wichtig, da man nicht außer Acht lassen sollte, dass ein hoher Anteil an Patienten, die eine haus-(zahn-)ärztliche Praxis aufsuchen, ein zumindest erhöhtes Risiko haben, an einer psychosomatischen Störung zu leiden bzw. ein solches Leiden zu entwickeln. So waren während eines Zeitraumes von 12 Monaten 28 % der deutschen Allgemeinbevölkerung im Alter von 18 und 79 Jahren von mindestens einer psychischen Störung betroffen. Diese Information lässt sich u.a. dem vorliegenden Buch entnehmen und ist ein Beispiel dafür, dass Inhalte gezielt gefunden werden können. In diesem Kontext wird zudem sehr gut verstehbar Hintergrundwissen zu den Grundbegriffen der Epidemiologie vermittelt. Weitere für die Zahnmedizin wichtige Themen sind Kapitel zu dem biopsychosozialen Krankheitsmodell, zur Stressforschung, zum gesunden Altern, zur Krankheitsbewältigung, zur soma-tischen Belastungsstörung, körperdysmorphen Störung, Essstörung, Schmerzchronifizierung und einem eigenen Kapitel Zahnmedizin, um nur einige Beispiele aus insgesamt 65 Kapiteln zu den Kategorien Grundlagen, Grundkonzepte, Krankheitsbilder, Diagnostik, Behandlung, Prävention und Begutachtung zu benennen.
PraxisPages 8, Language: GermanRahman, AlexanderVor dem Hintergrund, dass mit der zukünftigen Approbationsordnung das Fach Kinderzahnheilkunde noch stärker vertreten sein wird, kommt dieses Buch zu einem guten Zeitpunkt. Das Buch richtet sich nicht nur an die Zahnärzte in den Praxen, sondern auch an die Studierenden. Die Autoren haben aktuelle Themen aus dem Bereich Kinderzahnmedizin in Form von Artikeln zusammengestellt. Es handelt sich dabei nicht um ein klas¬sisches Lehrbuch, denn es werden auch komplexe Patientenfälle dargestellt. Die einzelnen Beiträge sind bereits in der Rubrik Kinderzahnmedizin der "Quintessenz Zahnmedizin" erschienen und wurden überarbeitet. Die Themen umfassen u.a. die frühkindliche Karies in Ätiologie, Epidemiologie, Klinik und Therapie. Gerade das Thema der frühkindlichen Karies ist hoch aktuell, da die Zahlen zeigen, dass dieses Krankheitsbild immer noch eine hohe Prävalenz zeigt. Sie zählt zu den häufigsten Erkrankungen im Kindesalter. Damit stellt die frühkindliche Karies ein ernsthaftes und ungelöstes Problem dar.
PraxisDOI: 10.3238/dzz.2021.0001Pages 10, Language: GermanBehr, Michael / Fanghänel, Jochen / Proff, Peter / Strasser, Thomas / Schmidt, Alois / Kirschneck, ChristianIdiopathic progressive condylar resorptionWelche klinische Zeichen und welche möglichen Ursachen liegen bei einer idiopathischen progressiven Kondylusresorption vor?
Hintergrund
Der Begriff "idiopathische progressive Kondylusresorption" taucht seit Ende der 1990er Jahre in der Literatur auf. Es handelt sich um eine seltene Erkrankung mit Resorption des Condylus mandibulae bei gleichzeitiger progressiver Veränderung der Bisslage in Richtung einer Angle-Klasse II [2, 3, 30, 46]. In der überwiegenden Zahl der Fälle sind beide Kondylen betroffen. Die Patientengruppe umfasst zumeist junge Frauen nach kieferorthopädischer bzw. -chirurgischer Behandlung. Das Durchschnittsalter liegt im Mittel bei 20,5 Jahren.
WissenschaftDOI: 10.3238/dzz.2021.0002Pages 22, Language: GermanTürp, Jens ChristophKonkretisiert am Beispiel der Funktionsstörungen*Problem: Wenn ein Patient über ausgeprägte körperliche Beschwerden klagt, ohne dass hinreichende somatische Befunde als Erklärung dienen können, wird dieser von Seiten des Behandlers bisweilen als "Problempatient" oder "schwieriger Patient" bezeichnet. Jedoch handelt es sich bei einer solchen Zuschreibung meist um eine schwierige interpersonale Beziehung zwischen Behandler und Patient, die durch fachliche, kommunikative und gebührenordnungsspezifische Defizite verstärkt werden kann.
Diskussion/Schlussfolgerung: Am Beispiel der persistierenden Funktions-störungen/orofazialen Schmerzen wird nahegelegt, dass jeder professionell agierende Behandler seiner Verantwortung und dem vom Patienten entgegengebrachten Vertrauen gerecht werden muss. Dazu müssen Zahnärzte ihre Kompetenzgrenzen kennen und sich vor Selbstüberschätzung hüten. Es gibt nicht nur "schwierige Patienten"; es gibt auch "schwierige Zahnärzte".
Keywords: Arztrolle, Interpretation, Kommunikation, Mustererkennung, Zahnarzt-Patient-Beziehung, klinische Entscheidungsfindung, kraniomandibuläre Dysfunktionen
WissenschaftDOI: 10.3238/dzz.2021.0003Pages 32, Language: GermanNilges, PaulEinleitung: Spekulative ätiologische Annahmen und Schuldzuweisungen sind bei medizinisch unklaren Beschwerden weit verbreitet, bei Schmerz in besonderem Maß.
Material und Methode: Im Beitrag werden Befunde referiert, die eine hohe inter- und intraindividuelle Varianz von Schmerz und damit die "Subjektivität" von Schmerzerfahrungen belegen.
Diskussion/Schlussfolgerung: Diskutiert werden die Bedeutung des Behandlungskontextes sowie mögliche Fehler und "Fallen" in der Behandlung. Eine kritische Reflektion der eigenen diagnostischen und therapeutischen Routinen wird angeregt.
Keywords: ICD-11, Nocebo, Patient-Arzt-Beziehung, Placebo, Stigmatisierung, chronischer Schmerz
WissenschaftDOI: 10.3238/dzz.2021.0004Pages 40, Language: GermanWolowski, AnneEinleitung: Das Krankheitsbild der "somatoformen Prothesenunverträg-lichkeit" umfasste bisher ein breites Spektrum an Betroffenen mit diffusen Beschwerdebildern.
Material und Methoden: Mittlerweile sind neue zahnmedizinische Krankheitsbilder beschrieben, sodass eine Differenzierung möglich ist. Zu nennen sind diesbezüglich das Mundschleimhautbrennen/Burning-Mouth-Syndrome (BMS), die atypische Odontalgie (persistierender [idiopathischer] dentoalveo-lärer Schmerz) und die okklusale Dysästhesie. Diese Krankheitsbilder lassen sich einordnen unter die 2015 neu eingeführte Diagnose der "somatischen Belastungsstörung", welche gekennzeichnet ist durch eine mehr als 6-mona-tige Beschwerdedauer, der intensiven Beschäftigung der Betroffenen mit den Beschwerden und einer deutlich eingeschränkten Alltagskompetenz. Die bisherige Diagnose der somatoformen Prothesenunverträglichkeit kann als eine Untergruppe zahnmedizinisch-spezifischer Erkrankungen im Sinne einer somatischen Belastungsstörung verstanden werden.
Schlussfolgerung: Aufgrund der bisher vorliegenden klinischen Erfahrung darf man davon ausgehen, dass diese Diagnose zukünftig insbesondere auf Patienten zutreffen wird, die in der Regel mit Zahnersatz (festsitzend und/oder herausnehmbar) objektiv gut versorgt sind, jedoch damit Schwierigkeiten haben und im Sinne einer somatischen Belastung dadurch auffällig werden. Eine für alle Krankheitsbilder notwendige strukturierte Vorgehensweise im Sinne der initialen und erweiterten Grundversorgung beschreibt die S3 AWMF-Leitlinie "Funktionelle Körperbeschwerden".
Keywords: Burning-Mouth-Syndrom, atypische Odontalgie, funktionelle Körperbeschwerden, okklusale Dysästhesie, somatische Belastungsstörung, somatoforme Prothesenunverträglichkeit
WissenschaftDOI: 10.3238/dzz.2021.0005Pages 49, Language: GermanHellmann, Daniel / Schindler, Hans J.Einleitung: In der zahnärztlichen Praxis, aber auch in der Physio-, Schmerz- und Psychotherapie, stellen sich immer wieder Patienten vor, die über störende und als unangenehm empfundene Zahnkontakte klagen, welche klinisch weder als Fehlkontakte objektivierbar sind noch im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen (beispielsweise des Parodonts, der Pulpa, der Kaumuskulatur oder der Kiefergelenke) stehen. Nicht selten erleben die Patienten diese empfundenen okklusalen Störungen als dauerhafte Einschränkung ihres oralen oder auch ganzkörperlichen Wohlbefindens. Begleitend bestehen häufig psychologische Belastungen. In den beschriebenen Fällen handelt es sich häufig um Patienten, die an einer okklusalen Dysästhesie (OD) leiden, wobei eine differenzialdiagnostische Abgrenzung zu einer Okklusopathie in jedem Fall geboten ist.
Methoden: Im vorliegenden Beitrag werden alltagsrelevante klinische Aspekte der okklusalen Dysästhesie auf der Basis der aktuellen AWMF-Leitlinie "Okklusale Dysästhesie – Diagnostik und Management" sowie anhand von Fallbeispielen erläutert. Als ätiologische Faktoren einer OD werden psychologische Faktoren, Neuroplastizität und Phantomphänomene sowie eine Veränderung der propriozeptiven Reizübertragung und Wahrnehmung diskutiert, wobei die genauen Zusammenhänge bisher wenig erforscht und verstanden sind. Eine invasive okklusale Therapie erscheint nicht empfehlenswert. Die Anwendung oraler Schienen wird in der Literatur ebenfalls kritisch diskutiert. Eine Informationstherapie mit dem Ziel der Aufklärung und Defokussierung ist eine empfehlenswerte Maßnahme. Kognitives Verhaltenstraining, eine fachärztliche Behandlung eventueller komorbider psychischer Begleitfaktoren, eine Pharmakotherapie sowie die Verordnung von körperlicher Aktivität sind weitere therapeutische Möglichkeiten.
Schlussfolgerung: Trotz fachgerechter Therapie stellt sich jedoch häufig kein Erfolg für die betroffenen Patienten ein.
Keywords: Okklusion, Okklusionsstörung, Okklusopathie, falscher Biss, okklusale Dysästhesie, verlorener Biss
GesellschaftPages 55, Language: GermanAuras, SilkeDie Kompaktempfehlungen der DGZMK und ihrer Fachgesellschaften sind evidenz- und konsensbasierte Entscheidungshilfen für das tägliche zahnärztliche Handeln. Die Inhalte dieser Kompaktempfehlung wurden sorgfältig geprüft und nach bestem Wissen und frei von wirtschaftlichen Interessen erstellt. Dennoch kann keine Verantwortung für Schäden übernommen werden, die durch das Vertrauen auf die Inhalte dieser Kompaktempfehlung oder deren Gebrauch entstehen. Die Kompaktempfehlungen sind für Zahnärzte rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung. Ihre Anwendung muss stets im individuellen Patientenfall abgewogen werden.
GesellschaftPages 57, Language: GermanBeschäftigen Sie sich mit einem zahnärztlichen Thema besonders intensiv?
Möchten Sie andere an Ihrem Wissen und Ihren Erfahrungen teilhaben lassen?
GesellschaftPages 57, Language: GermanBrakel, MarkusKompaktes Online-Angebot gut angenommenKompaktes Online-Angebot gut angenommen
Es war ein Experiment – und darf als wirklich gelungen gelten. Der erstmals digital präsentierte Wissenschaftliche Kongress des Deutschen Zahnärztetags unter dem Titel "Mein Kongress – online kompakt" zum hoch aktuellen Thema "Orale Medizin und Immunkompetenz" hat mit bislang rund 3700 Abrufen (Stand 17. November 2020) auf der Home¬page des Deutschen Zahnärztetags (www.dtzt.de) und Facebook die Erwartungen der Veranstalter – Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), Landeszahnärztekammer Hessen (LZKH) sowie Quintessenz Verlag – deutlich übertroffen. 385 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten das Angebot, das Programm über Zoom zu verfolgen, Fragen zu stellen und CME-Punkte zu erwerben.
GesellschaftPages 58, Language: GermanBrakel, MarkusKomplexes Versorgungs-Problem: Patienten mit schweren Herzerkrankungen weisen einen hohen parodontalen Behandlungsbedarf aufKomplexes Versorgungs-Problem: Patienten mit schweren Herzerkrankungen weisen einen hohen parodontalen Behandlungsbedarf auf
Mit ihrer gemeinsamen Arbeit "Mundgesundheit und zahnmedizinische Betreuungssituation von Patienten mit schweren Herzerkrankungen – Beschreibung einer Versorgungslücke und Konsequenzen für ein interdisziplinäres Behandlungskonzept" hat eine vierköpfige Leipziger Arbeitsgruppe aus Medizinern und Zahnmedizinern im letzten Jahr den renommierten Millerpreis der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) gewonnen. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ging im Jahr 2020 damit an Dr. med. dent. Gerhard Schmalz, Prof. Dr. med. dent. Dirk Ziebolz (Poliklinik für Zahn¬erhaltung und Parodontologie, Universität Leipzig), Dr. med. Christian Binner, Prof. Dr. med. Jens Garbade und (Klinik für Herzchirurgie, Herzzentrum Leipzig) (Abb. 1). Eine feierliche Verleihung ist für dieses Jahr beim wissenschaftlichen Kongress zum Deutschen Zahnärztetag geplant. "Diese Arbeit zeigt sehr anschaulich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Medizin und ZahnMedizin ist und wie sehr orale oft mit systemischen Erkrankungen verknüpft sind", stellt der Präsident der DGZMK, Prof. Dr. Roland Frankenberger heraus.
GesellschaftPages 60, Language: GermanBrakel, MarkusVieles geht über ihren Schreibtisch: Petra Schatten über ihre Arbeit bei der DGZMKVieles geht über ihren Schreibtisch:
Petra Schatten über ihre Arbeit bei der DGZMK Im Bereich der Fortbildung für Zahnmediziner*innen genießt die Akademie Praxis und Wissenschaft (APW) als Fortbildungstochter der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) einen ausgezeichneten Ruf. Seit über vier Jahrzehnten zielt die APW schon darauf, die wissenschaftliche Kompetenz ihrer Fachgesellschaften in Curricula und Einzelkursen über Lehrangebote in die Praxen zu tragen. Dabei spielt aber nicht nur das Know-how der Referenten eine große Rolle – wichtig für den Erfolg sind auch die Mitarbeiter*innen, die hinter den Kulissen den organisatorischen Teil dieses Fortbildungsangebots abwickeln, für die nötigen Buchungen und Reservierungen sorgen, Fragen beantworten und die Kommunikation zwischen Referenten und Teilnehmern*innen unterstützen. Das Herzstück dieser Arbeit bildet die gemeinsame Geschäftsstelle von APW und DGZMK. Eine wichtige Funktion nimmt dabei Petra Schatten als Sekretärin und Assistentin des Geschäftsstellenleiters RA Sven Hagedorn ein.
GesellschaftPages 61, Language: GermanGommel, CarolineDie AG Keramik präsentierte die prämierten Arbeiten ihres diesjährigen Videopreises im Rahmen der 20. Jahrestagung im November 2020. Alle drei Filme dokumentieren neue Lösungen für den Substanz- und Zahnerhalt im Rahmen einer vollkera¬mischen Versorgung.
Wie in den vergangenen Jahren wurde der Videopreis der AG Keramik auch 2020 im Rahmen des Keramiksymposiums vergeben. Aufgrund der Corona-Beschränkungen veranstaltete die AG Keramik ihre 20. Jahrestagung am 14. November 2020 allerdings als Online-Symposium per Live-Übertragung aus der Digital Dental Academy in Berlin. Auf dem Podium referierten und diskutierten Prof. Dr. Florian Beuer, ZTM Andreas Kunz, Peter Neumann und der AGK Vorsitzende Dr. Bernd Reiss. Eine sequenzweise eingespielte Patienten-Behandlung bildete das reale Fallbeispiel, anhand dessen wesentliche Entscheidungsschritte bis zur fundierten Therapielösung diskutiert wurden. Während der Falldiskussion bezog sich das Podium auf einige in den Gewinnervideos vorgestellte Methoden und zeigte die entsprechenden Filmausschnitte. Die Gewinner des mit insgesamt 5000 Euro dotierten Videopreises 2020 wurden nach der umfassenden Präsentation ihrer Arbeiten per Zuschaltung ausgezeichnet. Alle drei prämierten Arbeiten stellen aktuelle überzeugende Lösungen für den Substanz- und Zahnerhalt in schwierigen Fällen vor.
GesellschaftPages 63, Language: GermanSchirdewan, IrisTagungsbericht zur 4. Gemeinschaftstagung des DGZ-VerbundesTagungsbericht zur 4. Gemeinschaftstagung des DGZ-Verbundes
Die Kurzvortragspräsentationen der 4. Gemeinschaftstagung der DGZ und der DGET mit der DGPZM und der DGR²Z fanden vom 26.–28. November 2020 pandemiebedingt als reines Online-Format statt. Der DGZ-Verbund stellte dabei medizintechnische Entwicklungen einerseits sowie einen breiten Querschnitt aus der Forschungsarbeit der restaurativen Zahnerhaltung und Endodontie andererseits vor.
Ursprünglich sollte die Tagung des DGZ-Verbundes bestehend aus Deutscher Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ), Deutscher Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET), Deutscher Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (DGPZM) und Deutscher Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung (DGR2Z)
als Präsenzveranstaltung in Dresden stattfinden. Doch die Pandemie vereitelte das Vorhaben und die Veranstalter stemmten innerhalb kürzester Zeit erfolgreich die Umgestaltung des Kongresses in ein virtuelles Format aus wissenschaftlichen Kurzvorträgen. Die meisten Hauptvorträge aus der ursprünglich geplanten Präsenzveranstaltung werden im Rahmen der Online-Angebote der DGZ und der DGET sukzessive präsentiert.
GesellschaftPages 64, Language: GermanSchirdewan, IrisDas Gesamtvolumen der beiden Forschungsförderprogramme der Deutschen Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung (DGR²Z) umfasst insgesamt 35.000 Euro. Dieser hohe Förderbetrag fließt in vier vielversprechende Forschungsvorhaben aus dem Bereich der zahnärztlichen Restauration.
"Mit unseren beiden attraktiven Förderlinien ist es möglich, innova¬tive Forschungsvorhaben direkt zu fördern. Eingereichte Anträge werden grundsätzlich von zwei unabhängigen Gutachtern beurteilt, was den hohen wissenschaftlichen Anspruch dieser Förderung unterstreicht", führt Prof. Dr. Wolfgang Buchalla, Präsident der DGR²Z zu Beginn der feierlichen Vergabe der Fördergelder aus. Diese erfolgte im letzten Jahr aufgrund der COVID-19-Pandemie vir-tuell im Rahmen der Online-Präsentationen von Kurzvorträgen des 5. DGZ-Tages der Wissenschaft/Universitäten und der 4. Gemeinschaftstagung des DGZ-Verbundes vom 26.–28. November 2020.
GesellschaftPages 66, Language: GermanSchirdewan, IrisIm Rahmen des Forschungsförderprogramms der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (DGPZM) werden über 12.000 Euro für eine Studie zum Schutz des Dentins durch Pflanzenextrakte und Fluorid ausgeschüttet.
In der dreiteiligen In-vitro-Studie sollen Lösungen aus Pflanzenextrakten wie Grüntee-Extrakt, Blaubeere-Extrakt oder Traubenkern-Extrakt im Hinblick auf ihren Wirkmechanismus auf Speichelpellikelmodifikation und auf die Hemmung von Matrixme¬talloproteinasen (MMPs) untersucht werden. Ziel ist der Schutz des Dentins vor Demineralisierung durch Erosion. Dr. Samira Niemeyer von der Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin der Universität Bern (CH) wurden für diese Forschungen Mittel aus dem dgpzm-elmex®-Wissenschaftsfonds in Höhe von 12.113,70 Euro bewilligt.
GesellschaftPages 67, Language: GermanAuer, JasminVom 25. bis 27. Februar 2021 wird die DG PARO-Frühjahrstagung stattfinden. Aufgrund der anhaltenden Pandemie-Situation lädt der Tagungspräsident Prof. Dr. Dr. Tom Beikler in diesem Jahr herzlich zu einer Online-Fortbildung ein.
Erfolgreiche Zahnmedizin ist ohne interdisziplinäres Denken sowie Wissen um parodontologische Zusammenhänge nur schwer vorstellbar. Dies gilt nicht nur für den Spezialisten, sondern auch für den "Allrounder". Was erreicht man mit parodontologischen Therapiekonzepten? In wie weit profitiert die parodontale Therapie von anderen Fachdisziplinen? Diese für die Praxis relevanten Fragen werden von Experten unterschiedlichster zahnmedizinischer Bereiche in einem interaktiven Webformat präsentiert und mit den Teilnehmern diskutiert. Denn nur durch ein übergreifendes Therapiekonzept kann das beste Ergebnis für die Patienten erzielt werden!
GesellschaftPages 68, Language: GermanKern, Manfred / Kordaß, BerndBehandlung Craniofazialer Anomalie und dynamisch navigierte Implantatversorgung erhielten Tagungsbestpreise der DGCZBehandlung Craniofazialer Anomalie und dynamisch navigierte Implantatversorgung erhielten Tagungsbestpreise der DGCZ
Seit vielen Jahren engagiert sich die Deutsche Gesellschaft für Computerunterstützte Zahnheilkunde (DGCZ) auf allen Themengebieten der digitalen Zahnmedizin und richtet die Jahrestagung auf dem Deutschen Zahnärztetag aus. Hierbei ist die DGCZ- Sektion "Informatik" alljährlich für einen größeren Vortragsblock verantwortlich und verleiht einen Tagungsbestpreis für Arbeiten junger Wissenschaftler und Zahnärzte. Die Tagung am 14. November 2020 fand als Online-Symposium mit der Unterstüt- zung der Digital Dental Academy (DDA) in Berlin statt. 180 Teilnehmer verfolgten elf wissenschaftliche Beiträge und Fallpräsentationen aus allen Bereichen der digitalen Zahn¬medizin. Den Tagungsvorsitz hatten Dr. Bernd Reiss und Prof. Dr. Bernd Kordaß.
GesellschaftPages 69, Language: GermanBeschäftigen Sie sich mit einem zahnärztlichen Thema besonders intensiv?
GesellschaftPages 71, Language: GermanDey, Irmingard