EditorialPages 3, Language: GermanJesse, AnneFokusPages 8-11, Language: GermanGrunert, IngridUngeliebt und dennoch unverzichtbar?Im Allgemeinen wird die klassische, rein schleimhautgetragene Totalprothetik, im Gegensatz zur implantatgestützten Hybridprothetik, als "Stiefkind" der Prothetik angesehen und vielerorts vernachlässigt. Für mich, die nach wie vor viel und auch gerne Patienten mit konventionellen Totalprothesen versorgt, ist dies völlig unverständlich, zumal die Zahl der Zahnlosen durch die demographische Entwicklung wohl wieder zunehmen wird. In der vorgegebenen Kürze ist es unmöglich, alle Gesichtspunkte einer erfolgreichen Totalprothetik zu erläutern. Daher möchte ich hier auf den besonders wichtigen Schritt der Einstellung der korrekten vertikalen Dimension und der Kieferrelation eingehen.
Keywords: Totalprothetik, schleimhautgetragen, zahnloser Patient, Kieferrelationsbestimmung
FokusPages 12-16, Language: GermanBiscoping, Stephanie / Wöstmann, BerndZu der erfolgreichen Präparation eines Zahnes, die von einer ästhetisch hochwertigen zahntechnischen Arbeit (Krone, Brücke, Veneer, Teilkrone, kombinierte Prothese) "gekrönt" werden soll, gehört eine fehlerfreie Abformung. Nur wenn der Zahnarzt dem Zahntechniker eine präzise Abformung liefert, kann dieser im Umkehrschluss auch einen optimal passenden Zahnersatz anfertigen. Ob Situationsabformung oder Präzisionsabformung - beide benötigen eine korrekte Durchführung und können nur im Zuge von standardisierten Behandlungsabläufen zu einer detailgetreuen Übermittlung der Mundsituation des Patienten zum Zahntechniker führen. Zahlreiche Einflussfaktoren (z. B. tief subgingival liegende Präparationsgrenzen, Gingivitis/Parodontitis, erhöhte Speichelfließrate) machen es dem Zahnarzt im Praxisalltag oft schwer, eine korrekte Übertragung der Situation vom Patientenmund zum Zahntechniker zu erzielen. Darum sollen hier wichtige Schritte der Abformung erläutert werden.
Keywords: Abformung, Präparation, Präparationsgrenze, Löffelauswahl, Retraktion, Trockenlegung
FokusPages 18-21, Language: GermanGarling, Anne / Kern, Matthias / Krummel, AnnaEine minimalinvasive und klinisch bewährte AlternativeAdhäsivbrücken stellen im Vergleich zur klassischen Brücke eine minimalinvasive Alternative zur Versorgung von Schaltlücken im Frontzahnbereich dar. Wenn bei kariesfreien Nachbarzähnen ein Einzelimplantat wegen des jungen Patientenalters oder auch bei ungenügendem Knochenangebot nicht geeignet ist, wird die Adhäsivbrücke zur Therapieoption der ersten Wahl. In diesem Beitrag werden wichtige klinische und labortechnische Aspekte dieser Therapieform geschildert.
Keywords: Adhäsivbrücke, Klebeflügel, minimalinvasiv, Schaltlücke
FokusPages 22-25, Language: GermanBraun, Benedikt / Sielemann, AndreasEine FalldarstellungLaut der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT) ist die Eckzahnführung eine dynamische Okklusion zwischen Ober- und Unterkiefereckzähnen1. Das bedeutet, dass die Eckzähne bei der Seitwärtsbewegung die Gleitbahn für die antagonistischen Zähne bilden, während gleichzeitig die Seitenzähne kontaktfrei werden. Durch die Erkenntnisse der Gnathologie gilt die Eckzahnführung als wesentlicher Bestandteil eines natürlichen Schutzkonzepts der physiologischen und dynamischen Okklusion. Sie kann auch als Schutzmechanismus betrachtet werden, der durch Disklusion die Seitenzähne vor Überbelastung im Kauvorgang bewahrt und dabei die Kaumuskelaktivität verringert2. In diesem Zusammenhang wird die Eckzahnführung auch als eckzahngeschützte Okklusion betrachtet. Bei fehlender Eckzahnführung werden die weiter distal gelegenen Zähne unphysiologisch belastet. Klinisch sind die häufigsten Folgen Defekte an den Zahnhälsen mit Überempfindlichkeiten, pulpitischen Schmerzen, Zahnlockerungen, Gingivitis und Parodontitis bis hin zum Zahnverlust3. Dem Zahnarzt sollte bewusst sein, dass auch funktionelle Probleme durch Verlust oder Abnutzung der Eckzahnführung verursacht werden können4. Der nachfolgende Behandlungsfall stellt ein solches Beispiel dar.
Keywords: Eckzahnführung, eckzahngeschützte Okklusion
ZahntechnikPages 26-27, Language: GermanMai, CorinnaGute Vorbereitung ist die halbe ArbeitDas Wissen über die anatomischen Merkmale der Zähne und deren Funktion ist Grundvoraussetzung für eine gute Modellation. Zu wissen, was mein eben modellierter Höcker bei der Protrusion oder der Mediotrusion für Funktionen übernimmt, ist hierbei genauso wichtig wie die richtige Platzierung der Kontaktpunkte. Zu Beginn ist es also notwendig, den Zahn eingehend zu studieren, und wer könnte ein besserer Lehrmeister sein als die Natur? So schaue ich mir den einzelnen Zahn von allen Seiten genau an. Wie verläuft die Fissur? In welchen Dimensionen stehen die einzelnen Höcker zueinander? Ist die Grundform eher pyknisch, athletisch oder leptosom (ovale, quadratische oder dreieckige Grundform der Labialfläche)? Inwieweit kann mir das Restgebiss Aufschlüsse über den früheren Zahn liefern? All das sind Fragen, die schon vor Beginn des eigentlichen Aufwachsens geklärt sein sollten, damit Fehler vermieden werden können.
Keywords: Aufwachsen, Höckerspitzen, Randleisten, Wachsmesser, Modellation
Facts zum SammelnPages 29, Language: GermanStawarczyk, Bogna / Lümkemann, NinaStudiumPages 30-34, Language: GermanSebek, LindaEin Interview / ExpertenmeinungDas Herz rast, der Magen ist flau, alles beginnt, sich zu drehen: Prüfungsangst ist häufig, aber kaum jemand redet darüber. Manche leiden so stark darunter, dass das Studium zur Qual wird. Wir haben mit einer Studentin über ihre Ängste gesprochen.
Offen und ehrlich erzählt sie von ihren Problemen, dem permanenten Druck, den Auswirkungen auf ihr Leben.
anonym: Interview
Sebek, Linda: Expertenmeinung
Keywords: Prüfungsangst
Uni-PorträtPages 36-38, Language: GermanPincus, JakobTübingen ist eine Studentenstadt, wie sie im Buche steht. Ein Drittel der Einwohner sind Studenten und in der Innenstadt kann man sich dem Gefühl kaum entziehen, auf einem großen Campus zu leben. Zur Entspannung zieht es die Tübinger an den Neckar (Abb. 1). Es gibt nichts Schöneres, als mit einem kühlen Getränk den Sommertag auf einem Stocherkahn zu verbringen. Wir Zahnmediziner in Tübingen haben einen eigenen Kahn, der liebevoll "Zahnstocher" genannt wird. Beim jährlichen Stocherkahnrennen schneiden wir meist sehr gut ab (Abb. 2). In klassischer Tübinger "Zahni-Manier" wird hart trainiert und später ebenso intensiv gefeiert. Egal ob beim Sommerfest, dem Glühweinfest oder beim traditionellen Fußballspiel zwischen Studenten und Ärzten, die Gemeinschaft innerhalb der kleinen "Zahni-Community" (ca. 35 Studenten pro Semester) ist sehr eng.
RatgeberPages 40-47, Language: GermanSakowski, Lara / Buchheit, Annika / Heldmaier, Wiebke / Blume, ChristianLaut inoffiziellen Zahlen stammt jeder zweite "Zahni" aus einer Familie mit dentalem Background und kann damit auf ein solides familiäres Finanzpolster zurückgreifen. Das hilft enorm, um sich voll und ganz auf das Studium zu konzentrieren und die hohen Kosten der Ausbildung stemmen zu können. Was aber machen die Studenten, die Mama und Papa nicht zu sehr beanspruchen möchten, oder diejenigen, die vermutlich weniger vermögende Eltern haben? Hier schreiben vier Studierende der Zahnmedizin, wie sie die Finanzierung ihres Studiums meistern.
Sakowski, Lara: Nebenjobs im Dentallabor und anderswo
Buchheit, Annika: Ein Erfahrungsbericht aus der Zahnarztpraxis
Heldmaier, Wiebke: Assistenz in der Endodontie
Blume, Christian: Arbeiten im Promotionbereich
Zahnmedizin InternationalPages 48-49, Language: GermanSuchy, LauraUnterwegsPages 50-51, Language: GermanNagel, SarahphinaSonderausstellung des Deutschen Hygiene-MuseumsMarktplatzPages 52, Language: GermanEventsPages 53, Language: GermanMessen und KongresseAutoren dieser AusgabePages 55, Language: German