Orale MedizinSeiten: 1034-1041, Sprache: DeutschSteegmann, Julius / Raith, Stefan / Bartella, AlexanderMit einem Anteil von 10 bis 42 % bilden knöcherne Verletzungen des Gesichtsschädels eine hohe Inzidenz im Sport. Für den betreuenden Arzt stellt neben der Kenntnis und Diagnostik von akuten Maßnahmen nach einer Gesichtsfraktur der schnellstmögliche „Return to play“ – also die Rückkehr zur vollen Sportfähigkeit – eine Herausforderung dar. Diese ist individuell abzuwägen. Eine wichtige Maßnahme zur Ruhigstellung des Frakturbereiches besteht im Einsatz von Sportmasken. Durch die gezielte Abstützung auf den angrenzenden, nichtfrakturierten Bereichen kann die physiologische Knochenheilung ohne äußere Einflüsse erfolgen. Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes muss individuell nach Sportart und Trauma im interdisziplinären Austausch entschieden werden. Die Digitalisierung des Herstellungsprozesses mittels Scanverfahren und 3-D-Drucker ermöglicht die berührungsfreie und passgenaue Herstellung ohne zeitliche Verzögerung.
Schlagwörter: Sportmaske, „Return to play“, Sportzahnmedizin, Gesichtstrauma, Sport