OralchirurgieSeiten: 962-967, Sprache: DeutschStriegel, Marcus / Schwenk, ThomasBraucht es noch eine neue Disziplin in der Zahnmedizin und warum ausgerechnet Sportzahnmedizin? Gibt es doch schon eine Aufsplitterung in so viele Bereiche. In den letzten Jahren haben sich immer mehr zahnmedizinische Bereiche herauskristallisiert und spezifiziert, allen voran die Implantologie als Unterbereich der Chirurgie. Aber auch die ästhetische Zahnheilkunde ist hier zu nennen. Auch diese, zunächst von vielen Kollegen als redundant und unnötig bezeichnete Disziplin hat einen enormen Zuspruch erfahren und ist aus der Arbeitswelt des Zahnarztes nicht mehr wegzudenken. Eine ähnliche Entwicklung nimmt auch die Sportzahnmedizin. Sowohl Ästhetik als auch Gesundheit, körperliche Fitness und Performance sind aktuelle Lifestylethemen, welche speziell junge Kollegen in ihren Bann ziehen und so das Interesse für andere zahnmedizinische Bereiche wie z. B. Parodontologie und Funktion wecken. Die Sportzahnmedizin vereinigt nämlich viele bereits existierende medizinische und zahnmedizinische Disziplinen und eine Interaktion mit diesen ist essenziell. Der enge Bezug zu medizinischen Fachbereichen wie Orthopädie, Physiologie, Ernährungswissenschaft, Traumatologie – um nur einige zu nennen – erhöht den Status der „Zahn-Medizin“.
Schlagwörter: Sportzahnmedizin, Traumatologie, Ausbildung, Zertifizierung