Im Frontzahnbereich stellen Adhäsivbrücken bei richtiger Indikationsstellung eine bewährte Therapiealternative zu konventionellen Brücken und Einzelzahnimplantaten dar. Die Versorgung mit einflügeligen Adhäsivbrücken ist
dabei besonders minimalinvasiv, da nur ein Pfeilerzahn zur Verankerung herangezogen wird und die Präparation ausschließlich im Zahnschmelz erfolgt. Bei vollkeramischen Adhäsivbrücken hat sich zuletzt der Einsatz von Zirkonoxidkeramik etabliert, welches durch CAD/CAM und mittels subtraktiver Verfahren im zahntechnischen Labor passgenau verarbeitet werden kann. Der subtraktiven Fertigung steht die additive gegenüber, welche oft als 3-D-Druck bezeichnet wird und zunehmend als ergänzende oder sogar alternative Herstellungsmethode in der digitalen Zahnheilkunde in Erscheinung tritt. Anhand eines Patientenfalles wird in diesem Beitrag die Versorgung mit Adhäsivbrücken auf rein digitalem Wege dargestellt und es werden speziell die Einsatzmöglichkeiten des 3-D-Druckes im digitalen Workflow aufgezeigt.
Manuskripteingang: 25.07.2021, Annahme: 20.09.2021
Schlagwörter: Adhäsivbrücke, Klebebrücke, additive Fertigung, 3-D-Druck, Intraoralscan