KOMPETENZ PLUSSeiten: 322-325, Sprache: DeutschFelgner, TatianaIm Jahr 2021 stieg die Raucherprävalenz in Deutschland bei den über 14-Jährigen erstmals wieder an, nämlich von 26,6 auf 31,1 %. Ein Erklärungsversuch: Möglicherweise kann dies als Effekt der globalen COVID-19-Pandemie betrachtet werden. Neben herkömmlichen Zigaretten spielen neuartige Tabakprodukte wie die elektronische Zigarette (ENDS) und erhitzte Tabakprodukte (HTP) eine zunehmend größere Rolle, denn oftmals sind es Menthol und Aromen, die einen Einstieg in die Sucht fördern. Dabei gilt das Rauchen als stärkster, gleichzeitig modifizierbarer Risikofaktor für die Entstehung der Parodontitis7. Routinemäßig wird das Rauchverhalten der Patienten in den zahnärztlichen Anamnesen abgefragt. Doch wie genau werden Zähne und Parodont durch Tabakkonsum beeinflusst und welche Pathomechanismen verbergen sich dahinter? Der folgende Artikel stellt den Einfluss des Nikotinkonsums auf das Parodont dar und bietet eine Hilfestellung für die ausführliche Aufklärung von Patienten durch zahnmedizinisches Fachpersonal.